Dressurfestival am Monrepos Isabell Werth begeistert mit Emilio

Von Helga Spannhake
Dressurkönigin Isabell Werth gab sich auf ihrem Erfolgspferd Emilio am Monrepos ein Stelldichein. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Am zweiten Tag des Internationalen Dressurfestivals siegt die Star-Reiterin bei ihrer Monrepos-Premiere.

Tag zwei des Dressurfestivals lockte noch mehr Publikum an und mit Isabell Werth startete die Ikone des feinen Reitens bei der Almased Wellness GmbH CDI4* Tour. Geritten wurde um die Qualifikation für den Grand Prix Freestyle am Samstag oder den Grand Prix Special am Sonntag.

Ein kleines Déjà-vu

Erneut gab sich bei strahlendem Sonnenschein das Who is Who der Dressurreiter ein Stelldichein vor dem Schloss Monrepos und bei der ersten Prüfung des Tages erlebten die Zuschauenden ein kleines Déjà-vu des Vortages: Denn beim Preis der Reitsportmarke Covalliero, dem CDI1* – FEI Intermediaire I konnte sich erneut Benjamin Werndl auf Dis-cover mit einer Endwertung von 73,265 Prozent den ersten Platz sichern – abermals vor Dorothee Schneider mit 72,794 Prozent. Waren gestern in der „kleinen Tour“ halbe Pirouetten gefordert, so galt es nun eine 360-Grad Drehung des Pferdes im versammelten Galopp zu präsentieren. Um den richtigen Takt zu halten, das Pferd optimal zu unterstützen war hier bestmögliches Timing vom Reiter gefragt und auch wenn Benjamin Werndl seine persönliche Bestleistung von 73,323 nicht überbieten konnte, so war ihm die goldene Schleife sicher.

Positive Zwischenbilanz

Zahlreiche Menschen säumten das Dressurviereck und Veranstalter Francois Kasselmann konnte schon am zweiten Tag des Internationalen Dressurfestivals eine positive Zwischenbilanz ziehen: „Es ist unglaublich, wie das angenommen wird. Das Interesse am Reitsport ist groß und es ist natürlich auch die Kulisse, es ist spektakulär“, erklärte er erfreut und fügte hinzu, dass er im letzten Jahr noch mehr Telefonieren musste, um Reiter und Reiterinnen für die Premiere seines Ludwigsburger Turniers zu bekommen. In diesem Jahr gab es nun bereits eine Warteliste und auch für die Zukunft sieht Francois Kasselmann viel Potenzial.

Mit dem CDI4* Grand Prix begann am Donnerstag eine der schwierigsten Prüfungen des Dressurturniers: 25 Pferd-Reiter Paare traten an, wobei Kim Pfeiffer (Wiesbadener RFC) auf Ferdinand von den Richtern abgeläutet wurde. Aufgrund einer leichten Lahmheit waren sie um das Wohl des Hengstes besorgt.

Mit großer Spannung wurde die siebte Starterin erwartet: Mit ihrem bewährten, inzwischen 16-jährigen, Wallach Emilio erritt sich Dressurkönigin Isabell Werth den wohlverdienten Sieg mit einer Wertnote von 75,265 Prozent: Sie zeigte einen souveränen, kraftvoll geschmeidigen Ritt, mit lediglich einem kleinen Fehler bei den Einerwechseln, den sie sich aber selbst zuschrieb: „weil ich ein bisschen sehr vorsichtig reingeritten bin, aber ansonsten war es eine harmonische runde Prüfung“, und das auf einer traumhaften Anlage, ergänzte sie, fügte noch schmunzelnd hinzu: „Es gibt tatsächlich noch Turnierplätze in Deutschland auf denen ich noch nicht war.“  Helga Spannhake

 
 
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