Frauenhandball, EHF-Pokal Der deutsche Meister empfängt den dänischen Pokalsieger

Von Jan Simecek
Auf die Bietigheimer Torhüterin Dinah Eckerle wird im EHF-Cupspiel gegen Herning-Ikast einiges zukommen. ⇥ Foto: Eibner

Im EHF-Pokal steht für die SG BBM Bietigheim das Heimspiel gegen Tabellenführer Herning-Ikast Handbold an.

Nach Niederlagen in DHB-Pokal und im EHF-Cup hatten sich die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim zuletzt eindrucksvoll mit einem 39:22 gegen Bundesliga-Schlusslicht Kurpfalz Bären Ketsch zurückgemeldet. Doch die nächste Herkulesaufgabe wartet schon auf Trainer Martin Albertsen und sein Team. Das dänische Spitzenteam Herning-Ikast Handbold gastiert an diesem Samstag (20 Uhr) in der Ludwigsburger MHP-Arena.

„Da kommt eine Mannschaft, die momentan sehr gut spielt. Herning-Ikast hat zwischen Weihnachten und Neujahr den dänischen Pokal gegen ein weiteres Spitzenteam gewonnen. Sie haben da eine herausragende Leistung gezeigt – wahrscheinlich die beste seit Jahren. Und sie haben auch bei Lada Togliatti gewonnen, was in den letzten Jahren sonst kaum jemandem gelungen ist“, warnt SG-Coach Albertsen eindringlich vor dem kommenden Gegner. Derzeit belegen die Däninnen den ersten Platz in der heimischen Liga und auch im EHF-Pokal belegen sie nach Siegen gegen Storhamar (34:27) und in Togliatti (25:20) den ersten Rang. Bietigheim und Storhamar folgen mit jeweils einem Sieg. Um die Gruppenphase zu überstehen, muss das Team um Kapitänin Kim Naidzinavicius seine Heimspiele gewinnen.

Obwohl Herning mit sehr viel Selbstbewusstsein anreist und die Zahlen eher für die Däninnen sprechen, sieht Albertsen seine Mannschaft nicht chancenlos. „Wir waren zwar mit unserem Ergebnis in Norwegen nicht zufrieden, aber die Leistung war sehr gut. Und dann haben wir gegen die Kurpfalz Bären wieder viel Selbstvertrauen getankt“, nennt der SG-Coach Gründe, warum es mit dem Heimsieg klappen könnte. „Für uns geht es vor allem darum, unseren Spirit zu finden. Wenn unsere Abwehr steht und wir ähnlich gute Leistungen wie zuletzt abrufen können, können wir auch gewinnen“, so Albertsen weiter. „Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass wir ein sehr, sehr gutes Spiel sehen werden.“

Eine Besonderheit dieses Duells ist, dass bei den Däninnen seit mehr als zehn Jahren die gebürtige Aschaffenburgerin Sabine Englert zwischen den Pfosten steht, während die in Herning geborene Fie Woller, die dort auch das Handballspielen gelernt hat, für die SG BBM auf Torejagd geht. Sie freut sich natürlich ganz besonders auf dieses Spiel. „Ich hatte viele gute Jahre dort und es wird etwas Besonderes sein, wieder gegen Ikast spielen.“

 
 
- Anzeige -