Freibad 24 800 Badegäste in dieser ungewöhnlichen Badesaison

Von Martin Hein
Rouven Zürn, beim Trägerverein für die EDV zuständig, zeigt die Internetseite des Schlossfreibads, über die in der abgelaufenen Saison die Tickets online reserviert werden mussten. Maximal 300 Badegäste waren zeitgleich erlaubt.⇥ Foto: Martin Kalb

Der Trägerverein Schloss-Freibad Sachsenheim zog in diesen Tagen Bilanz über die abgelaufene  Badesaison. Die Zahl der Mitglieder stieg leicht.

Eine Corona-bedingt äußerst ungewöhnliche Badesaison verzeichnet der Trägerverein Schloss-Freibad Großsachsenheim für das Jahr 2020. Der Trägerverein erfuhr nach Auskunft von Vereins-Pressesprecher Holger Vogt erst am 4. Juni, dass Freibäder überhaupt geöffnet werden dürfen. So blieben den Vereinsmitgliedern nur wenige Tage, das Freibad hochzufahren.

Mit fünfwöchiger Verspätung gegenüber der ursprünglichen Planung konnte das Großsachsenheimer Freibad immerhin zum 15. Juni öffnen. Damit war das Schloss-Freibad das erste, das hier in der Gegend die Pforten öffnen konnte, betont Holger Vogt.

Insgesamt konnte der Verein 24 800 Badegäste in dieser Saison im Schlossfreibad verzeichnen, gegenüber rund 64 000 Besuchern im Vorjahr. Nach Auskunft von Holger Vogt ist diese Zahl für alle in der Verantwortung stehenden Mitglieder insgesamt zufriedenstellend. Zumal vor der Öffnung erst ein entsprechendes Hygiene-Konzept samt Beschilderung erstellt werden musste. So durften sich insgesamt nur jeweils 300 Badegäste im Freibad aufhalten, davon waren nur zeitgleich höchstens 86 Badegäste im Schwimmbecken erlaubt.

Zusätzlich Personal eingesetzt

Zusätzliches Personal musste jeweils die Zu- und Abgänge kontrollieren. Sogar am Kinderbecken und Sandkasten war Personal eingesetzt, das die Einhaltung des Hygiene-Konzepts, wie beispielsweise den Mindestabstand der Badegäste überwachte. Im Eintrittsbereich durften keine Warteschlangen entstehen. Dies konnte der Verein durch ein ausgeklügeltes Online-System gewährleisten. Tickets mussten online gebucht werden und jedem Ticket war ein Zeit-Korridor zugeordnet, der dem Badegast drei Stunden Aufenthalt im Freibad ermöglichte. Nur so konnte der Verein die Corona-Auflagen erfüllen.

Schwieriges Jahr für den Verein

Für den Verein war es nach Aussage von Holger Vogt ein schwieriges Jahr. Er musste auf seine Rücklagen zurückgreifen, die dank guter Saisonverläufe in den Vorjahren angesammelt werden konnten. Im Vergleich mit Bädern der umliegenden Gemeinden sieht Holger Vogt den Trägerverein Schloss-Freibad sehr gut aufgestellt. Derzeit zählt der Verein 1899 Mitglieder. Das sei im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Zuwachs. Da wegen der Corona-Pandemie nur Mitglieder und Sachsenheimer ins Schloss-Freibad durften, sind viele neue Mitglieder vermehrt aus umliegenden Gemeinden und Städte veingetreten. Der Mitgliederzuwachs sichere, so Vogt, die Zukunft des Schloss-Freibads. Mit 1899 Mitgliedern ist der Trägerverein Schloss-Freibad Sachsenheim  der zweitgrößte Verein in der Stadt Sachsenheim.

Das Freibad sei bereits für den Winter vorbereitet, alle notwendigen Renovierungsarbeiten seien bereits abgeschlossen. Die Öffnung für das nächste Jahr ist für Anfang/Mitte Mai geplant, vorausgesetzt, man dürfe wieder regulär öffnen.

 
 
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