FSV 08 Bietigheim-Bissingen Markus Lang ist nicht mehr Trainer der Bruchwald-Elf

Von Michael Nachreiner
Markus Lang muss sich keine Gedanken mehr über die beste Aufstellung und Taktik bei 08 machen. Foto: Avanti/Ralf Poller

Nach einer Analyse der sportlichen Situation gehen der FSV 08 und der Coach ab sofort getrennte Wege. 

Paukenschlag beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen: Der Fußball-Oberligist und Trainer Markus Lang gehen ab sofort getrennte Wege. „Es war eine einvernehmliche Entscheidung nach einem sehr freundschaftlichen Gespräch“, berichtet Steffen Vahldiek. Er steht der Sportlichen Leitung der Nullachter um Mario Di Biccari, der auf dem Weg in den Urlaub nicht zu erreichen war, beratend zur Seite und war bei dem Gespräch mit dem Coach am Dienstagabend dabei. „Markus Lang ist ein professioneller und super Trainer sowie fachlich überragend. Aber der Verein muss alles probieren, um Reizpunkte zu setzen“, fährt Vahldiek fort. Und Markus Lang ergänzt: „Es waren ehrliche Gespräche. Jeder hatte natürlich seine Ansichten. Aber am Ende sind wir auf einen Nenner gekommen. Und wir werden uns auch in Zukunft, wenn wir uns sehen, grüßen und uns unterhalten.“

Ausschlaggebend für die Entscheidung war eine Analyse der sportlichen Situation der Nullachter nach der ersten Saisonhälfte. Die Bruchwald-Elf überwintert mit nur 21 Punkten aus den ersten 20 Ligaspielen nur zwei Zähler und zwei Plätze vor dem ersten offiziellen Abstiegsrang. Laut Württembergischem Fußball-Verband (WFV) gibt es vier Absteiger – diese Zahl kann sich aber auf bis zu sechs erhöhen.

Dass Lang schon vor Wochen angedeutet hatte, er wünsche sich ein oder sogar zwei Verstärkungen in der Winterpause sei „gar kein Thema beim Gespräch gewesen“, erklärt Vahldiek. Lang selbst möchte zum Inhalt des Meetings nichts sagen. „Ich werde mich dazu nicht äußern. Die Inhalte bleiben zwischen dem Verein und mir“, berichtet er.

Einen Plan B haben die 08-Verantwortlichen noch nicht in petto. Ein Nachfolger für Lang „muss menschlich und fachlich zum Verein passen“, sagt Vahldiek und fügt hinzu: „Alles ist noch zu frisch, um weitere Aussagen zu treffen.“  Michael Nachreiner

 
 
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