FSV 08 Bietigheim-Bissingen Verlässt die Wörner-Elf gegen Nöttingen einen der letzten vier Plätze?

Von Michael Nachreiner
Für Pero Mamic (Mitte) und den FSV 08 Bissingen zählen im Saisonendspurt der Oberliga nur Siege. Denn die Nullachter müssen noch drei Plätze gutmachen, um ganz sicher zu gehen.  Foto: Avanti/Ralf Poller

Die Zuversicht beim FSV auf den Klassenerhalt ist groß. Mit dem FCN kommt aber die „spielstärkste Mannschaft der Oberliga“ an den Bruchwald.

Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien sieht die Welt im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga für den FSV 08 Bietigheim-Bissingen wieder rosiger aus. „Wir waren schon immer zuversichtlich, dass wir die Qualität haben, das zu packen“, erklärt 08-Trainer Simon Wörner. „Wir sehen aber auch die Realität: Noch stehen wir als Viertletzter auf einem Abstiegsplatz. Deshalb sind auch weiterhin alle Punkte wichtig.“

08 visiert Rang zwölf an

Wenn es nach Wörner geht, könnte sich an dieser Situation bereits am Donnerstag (15.30 Uhr) etwas ändern. Um einen der letzten vier Ränge zu verlassen, müssten die Nullachter am Bruchwald aber gegen den Tabellenfünften FC Nöttingen gewinnen, und die Konkurrenz müsste für den FSV spielen. Das ganz sicher rettende Ufer erreicht die Wörner-Elf allerdings auch mit einem Sieg gegen Nöttingen nicht. „Es ist eine schwierige Situation. Um ganz sicher zu gehen, braucht man meiner Meinung nach den zwölften Platz. Alles andere ist mit Hoffen und Bangen verbunden, weil man auf andere angewiesen ist“, erklärt der 08-Coach.

Wie viele Teams aus der Oberliga absteigen, hängt davon ab, wie viele Mannschaften aus der Regional- in die Oberliga kommen. Und das wiederum ist nicht nur vom Endklassement in der vierten Liga abhängig, sondern auch davon, ob Waldhof Mannheim den Klassenerhalt in der Dritten Liga schafft.

Die Nullachter können aber zumindest mit breiter Brust ins Duell mit Nöttingen gehen. Erst am Sonntag holten sie beim Tabellenführer SG Sonnenhof Großaspach einen Punkt – auch wenn der Dorfklub noch das württembergische Verbandspokal-Halbfinale gegen den in der Zwischenzeit in die Zweite Bundesliga aufgestiegenen SSV Ulm in den Knochen stecken hatte. „Das Spiel in Aspach war eine Bestätigung, dass wir gute Leistungen bringen. Und es hat fürs Selbstvertrauen gutgetan“, erklärt Wörner.

Nöttingen ohne Druck

Dementsprechend werden sich die Nullachter auch gegen Nöttingen nicht verstecken. „Das könnten wir aufgrund der Tabellensituation auch gar nicht“, sagt der SG-Coach. Mit dem FCN gibt jedoch das „spielstärkste Team der Oberliga“ (Wörner) seine Visitenkarte am Bruchwald ab. Und da die Nöttinger nichts mehr zu verlieren haben – weder nach oben noch nach unten geht noch was –, sind sie noch gefährlicher. „Wenn eine Mannschaft, die gerne spielt, ganz befreit in eine Partie geht, ist das ein enormer Vorteil“, berichtet Wörner und fordert: „Wir müssen wieder die Aggressivität gegen den Ball hinbekommen. Wenn uns das nicht gelingt, spielt uns Nöttingen schwindelig.“

 
 
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