Historische Gesellschaft präsentiert erstmals einen Kalender Geschichte zum an die Wohnzimmerwand hängen

Von Jürgen Kunz
Die Historische Gesellschaft hat zum ersten Mal einen Jahreskalender mit alten Ansichten Bönnigheims, Hofens und Hohensteins herausgebracht. Bürgermeister Albrecht Dautel (links) erhielt vom Vorsitzenden Kurt Sartorius eines der ersten Exemplare.⇥ Foto: Oliver Bürkle

Die Historische Gesellschaft hat den ihren ersten Bildkalender mit alten Ansichten der Stadt gestaltet.

Der Kalenderverlag ist an uns herangetreten, übernimmt das Risiko, und damit können wir von der Historischen Gesellschaft uns einen langgehegten Wunsch erfüllen“, sagte Vorsitzender Kurt Sartorius am gestrigen Montagnachmittag. Eines der ersten Exemplare des ersten Bönnigheimer Bildkalenders (Format 42 x 30 Zentimeter) mit historischen Ansichten von Bönnigheim, Hofen und Hohenstein erhielt Bürgermeister Albrecht Dautel.

Aus vier Ordner mit historischen Postkarten von Bönnigheim und der riesigen Sammlung von alten Fotos im Fundus der Historischen Gesellschaft hat Sartorius in mehreren Monaten die zwölf Motive für den Jahreskalender 2021 ausgewählt: „Natürlich die markantesten Motive aus der Stadt und ihren beiden Teilorten. Die teilweise handkolorierten Schwarz-weiß-Fotos erinnern an das alte Bönnigheim.“ Zu jedem Motiv hat der Vorsitzende der Historischen Gesellschaft einen erläuterten Text verfasst.

„Der Kalender ist eine gute Form Zeitgeschichte sichtbar zu machen“, sagte der Bönnigheimer Bürgermeister, der sicher ist, dass die historischen Ansichten den besonderen Reiz des Kalenders ausmachen. Durch die alten Fotos könnten Erinnerungen geteilt werden, „und die Großeltern können ihren Enkeln erlebte Geschichte erklären“.

555 Städtebeinnahmen von „Elbflorenz bis Spree-Athen“ listet der Berliner Autor Richard Deiss in seinem im April 2020 erschienen Buch auf. Bönnigheim weist er mit dem Beinamen „Rothenburg des Zabergäus“, eine Charakterisierung, die die Stadt seit langer Zeit inne und die Sartorius bei der Kalenderpräsentation auch gerne wieder aufnahm: „Vom ,Rothenburg des Zabergäus’  hat sich Bönnigheim vieles bewahrt, und das soll auch der Jahreskalender widerspiegeln.“ Der Markplatz mit dem Jung’schen Fachwerkhaus, die Ganerbenburg, das Stadion’sche Schloss, aber auch unbekannte Motive wie Hühner auf einem Misthaufen am Kirchplatz sind vertreten.

Der Kalender wurde zunächst in einer Auflage von 100 Exemplaren gedruckt. Er könne jederzeit auch in kleinen Stückzahlen nachbestellt werden, eben so, wie sich die Nachfrage entwickele, merkte Sartorius an.

Info Der Kalender „Bönnigheim – ein Bildkalender mit historischen Ansichten für das Jahr 2021“ wird zum Preis von 19 Euro verkauft. Er ist erhältlich im Schwäbischen Schnapsmuseum im Steinhaus, das sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet hat. Außerdem wird er bei der Bäckerei Tabler, der Teestube Aevitas und im Edeka-Markt Hofmann und Sieber angeboten.

 
 
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