Hohenhaslacher Team spendet 1000 Euro Spende durch Kleidermarkt

Von Michaela Glemser
Der Kinderkleidermarkt in Hohenhaslach unterstützt Kindergarten und Familienherberge (von links): Anja Bachmann, Marianne Hanna, Sibylle Leibold-Erb, Alexandra Mattes, Stefanie Köppl-Rau, Sandra Harsch und Sarah Keller. ⇥ Foto: Martin Kalb

Mit 1000 Euro unterstützt das Team des Kinderkleidermarkts Hohenhaslach Kindergarten und Familienherberge Lebensweg.

Strahlende Gesichter gab es am Freitag, als das Team des Kinderkleidermarkts in Hohenhaslach eine Spendensumme von insgesamt 1000 Euro an den örtlichen Evangelischen Kindergarten „Unterm Weinberg“ sowie die Familienherberge Lebensweg in Illingen-Schützingen übergeben konnte. Die Kleiderbörse für Kinder im Februar dieses Jahres hatte einen außergewöhnlichen hohen Verkauf an Artikeln erbracht, von dessen Erlös 15 Prozent für gemeinnützige Zwecke und die Jugendarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde in Hohenhaslach verwendet werden.

„Seit 2017 konnten wir der Familienherberge Lebensweg eine gesamte Spendensumme in Höhe von 1750 Euro zukommen lassen. Seit 2010 haben wir den Kindergarten in Hohenhaslach mit insgesamt 3880 Euro unterstützt und weitere 1965 Euro gingen in dieser Zeit in andere Bereiche der Kirchengemeinde wie die Asylarbeit oder für die Missionare“, erläuterte Sibylle Leibold-Erb vom Team des Kleidermarkts, zu dem auch Anja Bachmann, Sandra Harsch, Sarah Keller, Alexandra Mattes, Ramona Wagner und Nadine Till zählen. Im Februar wurden bei der Kleiderbörse im Evangelischen Gemeindehaus rund 5000 unterschiedliche Artikel von Kinderkleidung über Babyausstattung bis zu Spielzeug angeboten. „Normalerweise verkaufen wir davon immer rund 1300 Artikel. Beim Markt im Februar wurden aber 1600 Artikel umgesetzt. Das freut uns natürlich sehr, denn so können wir eine hohe Spendensumme weiterreichen, die durch den Verkauf von Fingerfood nochmals aufgestockt werden konnte“, machte Leibold-Erb deutlich.

Den guten Verkauf führt das Team des Kleidermarkts auch auf die große Anzahl an Käufern zurück, die im Februar den Weg ins Gemeindehaus gefunden hatten. „Unser Einzugsgebiet bezieht sich auf das Stadtgebiet von Sachsenheim und alle umliegenden Gemeinden bis nach Illingen und hinüber ins Zabergäu“, erzählte Anja Bachmann, die darauf verweist, dass die Kleiderbörse zweimal im Jahr nur zu stemmen sich, da immer jeweils bis zu 40 ehrenamtliche Helferinnen gefunden werden.

Marianne Hanna, Leiterin des Evangelischen Kindergartens „Unterm Weinberg“, nahm ihren Spendenscheck in Höhe von 500 Euro dankbar entgegen. „Wir werden für das Geld neue Musikinstrumente wie Handtrommeln, ein Cajon und ein Xylophon für die Kinder erwerben, da wir künftig der Musik im Kindergartenalltag wieder mehr Raum geben wollen. Daher freuen wir uns sehr über die Spende“, betonte Hanna. Auch Pfarrer Michael Wanner von der Evangelischen Kirchengemeinde freut sich über das große Engagement des Teams des Kinderkleidermarkts. „Mit den Spenden konnten wir in unserem Kindergarten vieles ermöglichen, was sonst leider nicht denkbar gewesen wäre“, erklärte Pfarrer Wanner.

Ähnlich ging es auch Stefanie Köppl-Rau von der Familienherberge Lebensweg, die mit ihrer Spende über ebenfalls 500 Euro noch offene Rechnungen für den frisch eingeweihten, weitläufigen Spielplatz der Einrichtung bezahlen will. „Wir haben darauf viele behindertengerechte Spielgeräte wie ein Trampolin für Rollstuhlfahrer, Klangspiele oder eine Kräuterspirale installiert. Die Finanzierung erfolgte zu großen Teilen über unsere Stiftungsgelder, aber noch ist nicht alles bezahlt“, berichtete Köppl-Rau. In der Familienherberge finden Familien mit schwerstkranken und behinderten Kindern aus dem gesamten Bundesgebiet eine wohlverdiente Auszeit. Die Kinder werden gepflegt und betreut, während die Eltern an Gesprächs- und Entspannungsangeboten teilnehmen oder auch auf Sozialberatungen durch Fachkräfte zurückgreifen können.

„Die Finanzierung der Aufenthalte der Gastkinder erfolgt teilweise im Rahmen der Eingliederungshilfe, einen kleinen Beitrag zahlen die Eltern und den Rest müssen wir mit Spendengeldern decken“, stellt Köppl-Rau klar, die bei der Familienherberge für Spenden und Fundraising zuständig ist. In den Ferienzeiten in diesem Jahr sind die zur Verfügung stehenden Plätze für rund zehn Familien bereits ausgebucht. Es gibt Wartelisten. „Aber außerhalb der Ferienzeiten können wir immer noch Familien an einigen freien Terminen unterbringen“, so Köppl-Rau

 
 
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