Ingersheim Einkaufen von 5 bis 23 Uhr aber ohne Personal

Von Jörg Palitzsch
Bürgermeisterin Simone Lehnert und Tante M-Laden Betreiber Christian Maresch beim Vertragsabschluss. ⇥ Foto: Martin Kalb

Der neue Tante-M-Laden in Kleiningersheim wurde an den Betreiber übergeben. Eröffnung am 29. Juni.

Bereits in ihrer Haushaltsrede am 25. Januar hat Bürgermeisterin Simone Lehnert auf die Vorteile des neuen Tante-M-Ladens im kleineren Ortsteil hingewiesen. Durch die Umnutzung des alten Feuerwehrmagazins, werde wieder eine Nahversorgung in Kleiningersheim möglich. Damit schlage man praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe, so die Verwaltungschefin.

Am Mittwoch fand nach Diskussionen im Gemeinderat und den Umbauarbeiten nun die Übergabe des Gebäudes von der Gemeinde an den Geschäftsführer Christian Maresch statt. Er fand mit dem Gebäude, in dem früher die Kleiningersheimer Feuerwehrfeste stattfanden, ideale Voraussetzungen. Um den Charakter des alten Gebäudes zu erhalten, so Bürgermeisterin Lehnert, habe man das Tor belassen, hinter dem sich die Glasfront zu dem Laden befindet. Neben dem Gebäude gibt es einen neuen Mülleimer, einen Abstellplatz für Fahrräder und Parkplätze.

Der hohe Verkaufsraum ist barrierefrei begehbar. Möglich wurde der Laden durch das Landessanierungsprogramm „Neue Mitte“. Dadurch reduzieren sich die Kosten von rund 140 000 Euro um 56 000 Euro.

Der Einkauf im neuen Tante-M-Laden soll ab 29. Juni möglich sein. Laut Konzept gibt es dann auf 80 Quadratmetern über 1000 Artikel zu marktüblichen Preisen im Angebot. Der Laden hat von 5 bis 23 Uhr geöffnet, sieben Tage die Woche, an 365 Tagen im Jahr. Im Laden gibt es unter anderem einen Getränkeautomaten mit Pfandflaschen, Backwaren, einen Kaffeeautomaten, Obst und Gemüse, einen Kartoffelautomaten, Waren in Kühlschränken und Tiefkühltruhen sowie Aktionsangebote.

Verkaufspersonal ist nicht vorgesehen, bezahlt wird über eine Self-Checkout-Kasse. Das ist mit Bargeld möglich, einer EC-/Kreditkarte oder einer Tante-M-Kundenkarte. Diese kann zu bestimmten Servicezeiten oder im Internet bestellt und aufgeladen werden, so Christian Maresch. Er will weiter expandieren und bis zum Jahresende 50 Läden eröffnet haben. Nicht nur im Stammland Baden-Württemberg, sondern auch in Bayern und Rheinland-Pfalz.

Jetzt müsse der Laden nur noch angenommen werden, bei älteren Personen sei da vielleicht noch Überzeugungsarbeit nötig, meinte Gemeinderätin Katrin Schaaf, die mit Ratskollegin Susanne Schöbinger vor Ort war.

 
 
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