Kuturdenkmal in Besigheim ist sanierungsbedürftig Schaden im Schochenturm

Von Michael Soltys
Sanierungsbedürftig sind lediglich Dachgaube und Glockentürmchen (oben links).⇥ Foto: Oliver Bürkle

Die Dachgaube und das Glockentürmchen im oberen Teil des um das Jahr 1220 erbauten Kulturdenkmals Schochenturm in Besigheim müssen saniert werden.

Größere Reparaturen kündigen sich an einem Wahrzeichen der Stadt an. Der Schochenturm am oberen Ende der Besigheimer Altstadt neben Steinhaus und Stadtkirche muss in Teilen saniert werden. Nach einem Beschluss des Gemeinderates bereitet ein Ingenieurbüro aktuell die Ausschreibung vor und wird dem Gremium in seiner Sitzung Ende August einen Vergabevorschlag vorlegen. Die Kosten werden bisher mit 131 000 Euro beziffert. Im Haushalt stehen dafür bis zu 180 000 Euro bereit, verteilt auf zwei Jahre.

Warnzeichen, dass Ausbesserungsarbeiten notwendig sind, gibt es bereits seit zwei Jahren. Mörtel und Putz waren aus dem oberen Teil des 31 Meter hohen Turmes auf die Straße gefallen. Nähere Untersuchungen ergaben Schäden an der Dachgaubeund am Glockentürmchen auf der Turmspitze. Um eine weitere Gefährung der Passanten zu verhindern, wurden die Schäden im vergangenen Jahr notgesichert, eine fachgerechte Sanierung des 1220 erbauten Kulturdenkmals steht allerdings noch aus.

Nach den Untersuchungen des Ingenieurbüros scheinen weitere Konstruktionsteile des Turmes nicht betroffen zu sein. Ganz sicher ist das aber nicht, wie in der Sitzung des Gemeinderates deutlich wurde. In der Mauerkrone hat sich viel Schutt angesammelt, der erst weggeräumt werden muss, um ein endgültiges Urteil abzugeben.

 
 
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