Unter dem Motto „mit Gottes Liebe gemacht“, bietet der CVJM-Löchgau Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf christlicher Basis an. Der Vorsitzende Daniel Holoch benennt zwei Standbeine, die die Vereinsarbeit prägen: „Das sind die regelmäßigen Gruppenstunden sowie das vielfältige Bauen mit Lego“.
Löchgau Die Liebe zu Lego vereint Löchgauer
Im Herbst 2019 gegründet, konnte der CVJM-Löchgau am Sonntag den CVJM-Gründungspreis entgegennehmen. Außerdem wurden Ergebnisse der Lego-Bauaktion gezeigt.
Mit drei Gruppen ging es vor vier Jahren los. Inzwischen finden sechs Gruppen regelmäßig statt: In die „Sternstunde“ kommen Jungen und Mädchen, während sich die Gruppen „Fullhouse“ und „Lighthouse“ an Mädchen der Klassen sechs bis zehn richten. „Jesus Guys“ und „Jungschar Xtra“ dagegen bleiben Jungen von Klasse drei bis neun vorbehalten. 14-tägig trifft sich außerdem der Hauskreis, ein Angebot für Erwachsene.
Coronazeit als Herausforderung
Am 23. November 2019 kam es zur Gründung des CVJM-Löchgau. Wenig später allerdings sorgten die Corona-Pandemie und der erste Lockdown für den Ausfall der Gruppentreffen, aber es fanden sich doch kreative Lösungen: „Wir waren während dem zweiten und dritten Lockdown der einzige Löchgauer Verein, der seine Gruppenstunden regelmäßig durchgeführt hat“, erklärt Daniel Holoch die, stets konform mit den jeweils geltenden Corona-Regeln, gelungene Strategie.
Projektarbeit Lego
Es gab online Lego-Wettbewerbe und Bauverabredungen am Computer oder man traf sich in Kleingruppen draußen für gemeinsame Unternehmungen. So fanden während der schwierigen Pandemie-Jahre sogar neue Kinder zum CVJM-Löchgau: „Das waren vor allem Geschwisterkinder, die dazukamen“, erinnert sich Daniel Holoch.
In die wöchentlich stattfindenden Gruppen kommen meist zwischen sechs und 16 Kinder und sie müssen kein Vereinsmitglied sein, um teilnehmen zu können. Trotzdem konnte der Verein nach zwei Jahren seines Bestehens seine Mitgliederzahl bereits verdoppeln – aktuell zählt er 36 Mitglieder und durch weiteres Wachstum soll der CVJM-Löchgau noch tragfähiger werden.
Eine kleine Legostadt ist am Sonntag auf mehreren Tischen aufgebaut: Da fahren viele unterschiedliche Autos auf den Straßen, im gemütlichen Wohnhaus schläft eine Legofigur in ihrem Bett, Pferde tummeln sich in ihrem Offenstall und rund um das detailgetreu nachgebaute Löchgauer Rathaus laufen viele geschäftige Legofiguren. Gleich nebenan in der Kirche mit angrenzendem Friedhof stehen kleine Legomännchen wiederum ruhig vor den Grabsteinen.
Bei der Lego-Bauaktion waren die Kinder sehr kreativ und haben sowohl nach vorgegebenen Anleitungen, aber auch ganz frei nach den Ideen in ihren eigenen Köpfen gebaut. Bauleiter Jonatan Holoch gab Hilfestellung und schaute, dass alles rechtzeitig fertig wurde: „Am Anfang hast du nur einen komplett zusammengewürfelten Haufen von Legos und das ist wirklich schön zu sehen, wie alle miteinander gestalten, motiviert sind und mit Freude bauen, was dann so eine Gruppe auch noch mal zusammenschweißt“.
3000 Euro Preisgeld
Vater Daniel Holoch ergänzt schmunzelnd: „Wir sind der Lego-CVJM, das ist unser Alleinstellungsmerkmal“, und hier liege auch noch viel Potenzial für die kommenden Jahre. Neben dem Bau des Löchgauer Marktplatzgebäudes aus rund 5000 Legosteinen werden auch biblische Themen gefertigt. Sei es die Arche Noah, das himmlische Jerusalem oder auch der Turmbau zu Babel – mit Lego lässt sich sehr viel Unterschiedliches darstellen und diese vielfältige Arbeit mit den dänischen Klemmbausteinen ist sicher auch ein Grund für den Erhalt des CVJM-Gründungspreises gewesen, der mit 3000 Euro dotiert ist. Dieses Geld soll angelegt werden, um eine Vision zu verwirklichen: Die Anstellung einer hauptamtlichen Person, um die Arbeit mit Lego über die Löchgauer Grenzen hinaus in den süddeutschen Raum zu tragen.