Markgröningen Ja zur Wärmeplanung

Von Michaela Glemser
Markgröningen: In der Innenstadt gibt es schon Nahwärme.⇥⇥ Foto: Pangerl Helmut

Markgröningen will gemeinsam mit Asperg, Tamm und Möglingen eine Wärmeleitplanung erstellen. Bis 2050 soll die Wärmeversorgung klimaneutral möglich sein.

Gemäß dem baden-württembergischen Klimaschutzgesetz ist die Erstellung und Fortschreibung eines kommunalen Wärmeplans in Zukunft ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge der Gemeinden. Auch in Markgröningen sollen die Treibhausgase reduziert werden sowie das Umsteigen auf erneuerbare Energien gelingen. In welchen Schritten und welcher Zeitfolge dies umgesetzt wird, soll ein kommunaler Wärmeplan aufzeigen. Läuft alles nach Plan, soll eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2050 möglich sein.

So gibt es in der Schäferlaufstadt großes Interesse in der Bevölkerung an einem Anschluss an die Nahwärmeversorgung.  Diese ist vom Schulzentrum am Benzberg, wo sich auch ein Erdgas-Blockheizkraftwerk und Holzhackschnitzel- sowie Erdgaskessel befinden, in die historische Innenstadt bis zur Ludwig-Heyd-Schule ausgebaut worden. Verantwortlich eine Erweiterung der Nahwärmeversorgung ist die Kraftwärmeanlagen GmbH mit Sitz in Bietigheim-Bissingen. Von deren Ausbauplänen ist der Anschluss der Bürger an die Nahwärmeversorgung weitgehend abhängig. Mithilfe des kommunalen Wärmeplans sollen die Einwohner künftig einen genauen Fahrplan für die Versorgung mit Nahwärme in allen Teilen der Stadt erhalten.

Diese Wärmeplanung in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen zu verfassen, bringt für Markgröningen nicht nur einen Kostenvorteil, sondern auch Synergieeffekte und eine Entlastung für die eigenen Verwaltungsmitarbeiter. Rund 6200 Euro müsste jede Kommune in die gemeinsame Wärmeplanung investieren, wenn eine passende Förderung vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft generiert werden kann.

Würde Markgröningen die Planung nur für sich erstellen, lägen die Kosten abzüglich des Zuschusses beim doppelten Betrag. In ihrer jüngsten Sitzung stimmten die Markgröninger Gemeinderäte daher einhellig zu, sich an der interkommunalen Wärmeleitplanung zu beteiligen, die auch von der Ludwigsburger Energieagentur unterstützt wird.

 
 
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