MHP Riesen Ludwigsburg Gegen direkten Konkurrenten um die Playoffs

Von Niklas Braiger
Michael Hughes (links) ist nicht mehr Teil des Riesen-Kaders. Ohne den 26-Jährigen müssen die Ludwigsburger jetzt im Schwaben-Derby bestehen. Foto: Avanti/Ralf Poller

Gegen den amtierenden Meister Ulm wird es für Coach Josh King und die MHP Riesen Ludwigsburg nicht leicht. Das Hinspiel entschieden die Barockstädter für sich.

Im Vorfeld des 26. Spieltags in der Basketball-Bundesliga liegen die Wortspiele nahe: „Bälle im Korb statt Eier im Korb.“ Doch Josh King bleibt vor dem Aufeinandertreffen seiner MHP Riesen Ludwigsburg mit Rathiopharm Ulm sachlich. „Hoffentlich feiern wir danach den Sieg. Alle unsere Energie liegt aktuell auf Ulm. Sobald das vorbei ist, legen wir den Fokus auf den nächsten Gegner“, sagt der Trainer der Barockstädter vor dem Duell am Ostersonntag (17 Uhr).

„Es ist ein Playoff-Spiel“, erklärt der US-Amerikaner und ergänzt: „Das hat eine große Bedeutung, es bestimmt, in welche Richtung unsere Saison weitergeht und ist wichtig für die Tabelle. Aktuell haben wir den direkten Vergleich.“ Im Moment stehen beide Teams punktgleich im Tableau, Ludwigsburg auf Rang sechs, Ulm einen Platz dahinter. Dank des klaren 99:70-Sieges der Ludwigsburger im Hinspiel des Schwaben-Derbys hat die King-Fünf noch die Nase vorn.

Erstes Spiel nach Hughes

„Es wird ein hartes Spiel, ein physisches Spiel mit hohem Tempo“, prognostiziert King. Der Trainer kann erstmals nicht auf seinen Center Michael Hughes zurückgreifen, mit dem 26-Jährigen – der erst Ende Januar zu den Riesen dazugestoßen ist – wurde der Vertrag aufgelöst: „Er hat die Erwartungen des Teams nicht erfüllt“, sagt King deutlich. „Wir und er sind gemeinsam zur Entscheidung gekommen, dass wir getrennte Wege gehen sollten.“

Der US-amerikanische Coach erwartet ein schweres Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister, der sich allerdings zuletzt in der Fremde schwertat: Die vergangenen fünf Auswärtsspiele in der Bundesliga haben die Ulmer allesamt verloren. Dabei setzten sie insbesondere auf Center Trevion Williams. Die Nummer 50 der Gäste kommt in dieser Spielzeit im Durchschnitt auf 15 Punkte und knapp neun Rebounds pro Spiel – Höchstwert bei den Ulmern. Mit seinen insgesamt 374 Zählern in dieser Spielzeit steht er aktuell auf Rang zehn in der gesamten Liga. Überboten wird er jedoch von Ludwigsburgs Jayvon Graves, der mit 406 Punkten auf Platz fünf steht.

 
 
- Anzeige -