Wer in Erligheim einkaufen gehen möchte, landet häufig im Netto in der Bönnigheimer Straße. Derzeit werden auf 800 Quadratmetern Fläche diverse Lebensmittel für den täglichen Verbrauch angeboten. Das soll sich künftig ändern, wie bereits vor geraumer Zeit durch den Erligheimer Gemeinderat beschlossen wurde.
Nahversorgung in Erligheim Thermozelt als Übergangslösung
Der Lebensmittelmarkt Netto wird neu gebaut. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde der Errichtung eines Interim-Standortes in der Industriestraße für den Zeitraum des Neubaus zugestimmt.
Der Netto soll erweitert und modernisiert werden. Konkret heißt das, dass die Verkaufsfläche von circa 800 auf satte 1000 Quadratmeter erweitert wird. Auch die Bäckerei und das Café sollen in Form von mehr Fläche davon profitieren (die BZ berichtete). Für den Neubau wünschen sich die Räte auch eine strukturelle Verbesserung der Präsentation in der Verkaufshalle, hieß es kürzlich in einer Sitzung des Erligheimer Gemeinderats.
Ein Interimsbau soll den Verkauf weiterhin ermöglichen
Für die Zeit des Umbaus soll ein Interimsbau den weiteren Verkauf ermöglichen und die Verpflegung der Bürgerinnen und Bürger in Erligheim sichern. Über den Standort für die Ersatz-Verkaufsfläche haben die Räte am vergangenen Donnerstagabend entschieden.
„Die Firma Amann & Söhne hat Netto eine Fläche in der Industriestraße 1/1, also direkt gegenüber vom Netto-Lebensmittelmarkt, zur Verfügung gestellt“, erklärte Erligheims Bürgermeister Rainer Schäuffele vor dem Gremium.
Bei der Übergangslösung handelt es sich um ein sogenanntes Thermozelt. Dieses könnte bis Juni 2025 in Benutzung bleiben, das teilte Kämmerer Markus Klein mit.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich im August beginnen, erklärte er. Für die Übergangslösung seien laut Bürgermeister Schäuffele Stellplätze erforderlich, „die Firma Amann tritt diese für die Zeit des Neubaus ab.“ Insgesamt 19 Stellplätze seien Berechnungen zufolge nötig, jedoch werden 20 Parkplätze für die Besucherinnen und Besucher des Thermozelts zur Verfügung gestellt, hieß es in der Sitzung.
Wie eine Grundriss-Skizze des Interimstandortes zeigt, soll das Zelt circa 40 Meter lang und 20 Meter breit sein. Das heißt, dass etwa 700 Quadratmeter als vorübergehende Verkaufsfläche dienen. Hinzu kommen noch weitere 100 Quadratmeter, die als Lager angedacht sind.
Einkaufswägen sind neben dem Zelt zu finden
Auch eine „Einkaufswagenbox“ soll südlich des Verkaufszeltes aufgestellt werden – also eine Überdachung für die Einkaufswägen. Wie es in der Vorlage weiter heißt, überschreitet eine geplante Abladerampe, beziehungsweise ein Ablagepodest, die Baulinie. Aus Sicht der Verwaltung sei diese jedoch „geringfügig“, sodass dem Bauvorhaben zugestimmt werden könne.
Der Gemeinderat nahm das Baugesuch der Interimslösung einstimmig an.