Oberriexingen Gerd Maisch geht in die Verlängerung

Von Michaela Glemser
Gerd Maisch bleibt voraussichtlich bis 31. August ehrenamtlicher Bürgermeister. Foto: /Martin Kalb

Bis voraussichtlich 31. August 2024 wird der stellvertretende Ehrenbeamte auf Zeit in im Einsatz sein  Auch die Regeln für die Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten stehen fest.

Am 30. Juni wählt Oberriexingen einen neuen Bürgermeister. Bis das neue Stadtoberhaupt seine Amtsgeschäfte aufnimmt, wird weiterhin Gerd Maisch als ehrenamtlich tätiger Stellvertreter des Bürgermeisters auf dem Chefsessel des Rathauses Platz nehmen. Der Gemeinderat hat Maisch in seiner jüngsten Sitzung nochmals bis zum 31. August einhellig zum Ehrenbeamten auf Zeit gewählt.

Bereits seit vorigem Mai teilt sich Maisch mit dem ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters Erich Bannert die Amtsgeschäfte in Oberriexingen. Bannert übernimmt vorwiegend die repräsentativen Aufgaben, Maisch wiederum kümmert sich um die Aufgaben des Bürgermeisters in den Reihen der Stadtverwaltung und erhält dafür monatlich 3000 Euro Aufwandsentschädigung.

Amtsende ist variabel

Seit Sommer 2022 befindet sich der bisherige Oberriexinger Schultes Frank Wittendorfer, der am Post-Covid-Syndrom leidet, durchgehend im Krankenstand. Zwischenzeitlich wurde ihm auch seine Dienstunfähigkeit bescheinigt, sodass die Neuwahl des Bürgermeisters in Oberriexingen nötig wurde.

Je nachdem, wann der neue Amtsinhaber seinen Dienst aufnehmen kann, wird Maisch seine Aufgaben im Rathaus beenden. Der einstige Oberbürgermeister der Nachbarstadt Vaihingen/Enz ist auch bereit, noch länger als 31. August dieses Jahres in Oberriexingen tätig zu sein, wenn dies erforderlich sein sollte. Sollte wiederum der neue Amtsinhaber früher beginnen wollen, wird Maisch den Chefsessel im Rathaus auch vor dem 31. August abgeben.

Kandidatenvorstellung im Zelt

„Danke, dass mir die Gemeinderäte bis zum Amtsantritt des neuen Kollegen erneut ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Ich weiß die gute Zusammenarbeit im Gremium sehr zu schätzen“, betonte Maisch nach seiner erneuten Ernennung. Die Vertreter der Kommunalaufsicht beim Landratsamt sowie Landrat Dietmar Allgaier haben der Verlängerung der Ernennung Maischs bereits im Vorfeld der Ratssitzung zugestimmt.

Auch für die öffentliche Kandidatenvorstellung der Bewerber um das Bürgermeisteramt in Oberriexingen wurde inzwischen eine Lösung gefunden. Da die Vorstellung der Kandidaten am Donnerstag, 13. Juni, stattfinden soll und zu diesem Zeitpunkt das Dach sowie der Boden der örtlichen Sporthalle saniert wird, wird die Kandidaten-Präsentation im Festzelt des Musikvereins „Stadtkapelle Oberriexingen“ stattfinden. Das Zelt wird zu diesem Zeitpunkt für das Inselfest aufgebaut sein.

Strikte Regeln

„Erste Detailgespräche haben bereits mit den Vertretern des Vereins stattgefunden. Wir werden das Festzelt zur Kandidaten-Vorstellung bestuhlen“, erläuterte Maisch. Die Reihenfolge der Vorstellungsrunde wird ausgelost werden. Maisch wird die Moderation der Bewerber-Vorstellung übernehmen, bei der die Teilnehmer sich jeweils 15 Minuten lang den Besuchern präsentieren können.

Anschließend wird es eine Fragerunde geben, bei der alle Kandidaten gemeinsam auf der Bühne sind und bei der die Reihenfolge der Antworten zu den Fragen rotiert. Jeder Teilnehmer hat dafür jeweils zwei Minuten Zeit, und die Fragen aus dem Publikum müssen von allen Teilnehmern zu beantworten sein.

Bis zu 8000 Euro Gehalt

Nach der Fragerunde folgen die Schlussworte der Kandidaten, die nochmals jeweils rund zwei Minuten andauern dürfen. „Auf allgemeine politische Äußerungen muss während der Vorstellungsrunde verzichtet werden“, betonte die Oberriexinger Hauptamtsleiterin Bettina Klepper.

Wie sein Amtsvorgänger Wittendorfer wird auch der neue Oberriexinger Bürgermeister in die Besoldungsgruppe A 16 eingestuft. Auch dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Auf Nachfrage von Ratsmitglied Thomas Haverkamp teilte Maisch mit, dass bei dieser Besoldungsgruppe je nach Alter des Amtsinhabers das Monatsgehalt zwischen 7000 und 8000 Euro (brutto) liege.

 
 
- Anzeige -