Sachsenheim Bald rücken die Bagger in der Steingrube an

Von Martin Hein
Bald starten die Arbeiten in der Steingrube. Dort entstehen zwei Gebäude. Foto: /Martin Kalb

Erste Arbeiten für die Gebäude der Anschlussunterbringung in der Steingrube wurden vergeben.

Bereits im Mai 2023 wurde die Verwaltungt per Beschluss vom Gemeinderat beauftragt, zwei Wohngebäude für die Anschlussunterbringung in der Steingrube zu erstellen. Dieses Projekt wird nun umgesetzt. Bei der Sitzung des Gemeinderats stand nun die Vergabe der Arbeiten für diverse Gewerke an. Genauer ging es dabei um die Vergabe der Erd- und Rohbauarbeiten, der Zimmer- und Dachdeckerarbeiten, Fenster- und Beschattungsarbeiten sowie die Heizungsinstallation, Sanitärinstallation und Estricharbeiten.

„Wollen Ende des Jahres fertig sein“

Michael Miorin-Bellermann, Teamleiter Hochbau, überbrachte dem Gemeinderat die, wie er sagte, schöne Kunde, dass es nun bald losgehe und man bis Ende des Jahres mit dem Projekt fertig sein wolle. Dem Beschlussvorschlag zufolge soll die Mundelsheimer Firma Rill die Erd- und Rohbauarbeiten ausführen. Die Zimmerer-, Dachdecker- und Flaschner-Arbeiten soll die Firma Pfeiffer aus Sachsenheim umsetzen. Die Firma Krauß aus Löchgau wurde für die Ausführung der Fenster und Beschattungsarbeiten empfohlen. Die Bietigheimer Firma Schmid soll dem Vorschlag der Verwaltung zufolge die Heizungs- und Sanitärinstallationsarbeiten ausführen. Für die Estricharbeiten hat die Firma Hägele aus Beilstein das günstigste Angebot vorgelegt. Alle vorgenannten Gewerke belaufen sich nach der Beschlussvorlage in der Summe auf rund 1.604.697,42 Euro.

„Wohnraum dringend benötigt“

Helga Niehues (SPD) betonte, dass sie sich freue, dass das Projekt jetzt umgesetzt wird. „Flüchtlinge suchen dringend Wohnraum“, sagte die SPD-Stadträtin. Die Situation werde sich durch diese Bauten entspannen, gab sich Niehues zuversichtlich.

Thomas Bay (FDP) kritisierte das Projekt. Man bekomme das von oben aufdiktiert, und spielte damit auf die Bundespolitik an. Er könne dem Beschlussvorschlag deshalb nicht zustimmen. „Wir müssen das Geld und die Fläche aufbringen“, monierte Bay, es sei etwas krank im System. Mit 13 Ja und drei Gegenstimmen wurde der Beschlussvorschlag angenommen.  Martin Hein

 
 
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