Schäferlauf Markgröningen Stadt hofft auf viele Besucher

Von Claudia Mocek
Bürgermeister Jens Hübner (von links) freut sich mit Herold Carmen Zoller, Graf Lisa Linckh und Alexander Mandel vom Musikverein Stadtkapelle Markgröningen auf den Schäferlauf Ende August. Foto: /Oliver Bürkle

134 Marktstände, rund 60 Umzugsgruppen und sechs Teilnehmer beim Leistungshüten haben sich angemeldet. Am 26. August geht es los. 

Es wird keinen Schäferlauf light in diesem Jahr geben“, versprach Markgrönings Bürgermeister Jens Hübner am Dienstag bei einem Pressegespräch. Leistungshüten, Umzug, Festspiel und -konzert, Markt und Wettlauf der barfüßigen Schäferinnen und Schäfer: Alle traditionellen Elemente des zum immatriellen Kulturerbe erklärten Festes können von Freitag, 26., bis Montag, 29. August, stattfinden.

Im Vergleich zu den Vorjahren werde es nur zwei Änderungen am Programm geben: Das Festprogramm startet am Samstag eine Stunde später als bisher. Außerdem muss das Feuerwerk am Montag wegen der langen Trockenperiode aus Sicherheitsgründen ausfallen.

Bei der Eröffnung am Samstag werden die Insignien der Schäfer übergeben. Mit dabei sind auch Landrat Dietmar Allgaier und Staatssekretärin Sabine Kurtz. Dem Programmpunkt komme eine besondere Bedeutung zu, sagte der Fachbereichsleiter Externer Service Frank Blessing.

Verhaltene Resonanz

Die Resonanz beim Publikum sei in den vergangenen Jahren um 9 Uhr aber eher verhalten ausgefallen, daher wolle man den Programmpunkt durch die Verschiebung stärker in den Mittelpunkt rücken. Es wäre schön, wenn 200 bis 300 Besucher kämen, sagte Hübner: „Wir wollen das einfach einmal ausprobieren.“ Deshalb wird der Landrat, als Nachfolger der Vögte, in diesem Jahr um 9.50 Uhr zum Rathaus geleitet. Nach dem Fest soll dann Bilanz gezogen werden.

Route wie 2018

Das Wecken durch den Spielmanns- und Fanfarenzug steht ab 8.30 Uhr im Programm. Früher seien die Züge schon ab 6 Uhr von Station zu Station durch die Stadt gezogen und dabei bewirtet worden. Mittlerweile gebe es aber gar nicht mehr so viele Menschen, die sich als Bewirtungsstation angeboten hätten, erklärt Christiane Liebing vom Musikverein Stadtkappelle. Die Wecktouren seien deshalb nicht mehr so lang.

Dass der Umzug – wie schon 2018 – nicht mehr durch die Ostergasse geführt werde, in der das Marktgeschehen stattfinde, habe Sicherheitsgründe. „Mir ist Sicherheit das oberste Ziel bei so einem Fest“, sagte Hübner.

Lust auf den Schäferlauf

Trotz der um rund drei Monate kürzeren Vorbereitungszeit für die Verwaltung in diesem Jahr haben sich 55 bis 60 Gruppen für den Umzug angemeldet, sechs Teilnehmer beim Leistungshüten, von den 134 Marktständen werden 42 durch Vereine und Organisationen von vor Ort organisiert. „Das ist der Stand wie vor Corona, das hätten wir nicht erwartet“, sagte Blessing.

Bürgermeister Hübner hofft, dass nach den Corona-Einschränkungen jetzt auch viele Leute Lust auf einen Besuch des Schäferlaufs haben. Das historische Fest sei nicht nur für die Besucher wichtig, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger. Dabei sei aber völlig klar, dass die Veranstaltung keine ist, die sich betriebswirtschaftlich rechnen könnte.

 
 
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