Schüler aus Bietigheim-Bissingen ausgezeichnet Der Podcast über regionale Sportler gewinnt

Von sz
Die Neuntklässler der Gustav-Schönleber-Schule mit Lehrer Matthias Zins (hinten links) bekamen ihren Preis von Kultusministerin Theresa Schopper (vorne, Zweite von link). ⇥ Foto: Werner Kuhnle

Die Neuntklässler der Gustav-Schönleber-Schule erhalten für ihre Geschichten mit regionalen Persönlichkeiten den Geschichtspreis des Bundespräsidenten.

Die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse  der Gustav-Schönleber-Schule haben im Rahmen eines Schulprojekts Podcasts erstellt und sich in fünf Folgen mit der Geschichte der verschiedenen Sportarten aus der Region beschäftigt. Der Podcast heißt „Zeitspiel – Der Sportpodcast. Geschichte mit Geschichten erzählen“.  Dafür haben die Schüler nun unter 1349 Einreichungen den dritten Bundespreis und den ersten Landespreis des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten erhalten. Kultusministerin Theresa Schopper zeichnete die Schüler der Bietigheimer Schule im Neuen Schloss in Stuttgart aus.

Bedeutung regionale Sportler

Viele der eingereichten Beiträge beschäftigten sich mit der Lebens-geschichte von Sportpersönlichkeiten aus der jeweiligen Region und deren lokale und regionale Bedeutung. Auch die Neuntklässler der Gustav-Schönleber-Schule in ihrem Podcast. Sie führten Interviews mit regionalen Persönlichkeiten und aktuellen sowie ehemaligen Sportlern, so der betreuende Lehrer, Matthias Zinz.

Gäste waren Oberbürgermeister Jürgen Kessing als Präsident des Deutschen Leichtathletikverbands, der Steelers-Profi Alex Preibisch, der ehemalige Basketballnationalspieler Jens Kujawa, der Handball-Trainer Hans-Ulrich Kämpf und Markus Mollner, der den bekannten  Sportladen „Mamo“ betrieben hatte.

Die Jugendlichen kümmerten sich selbstständig um Technik und Schnitt, erstellten die Einspielmusik und sprachen die Folgen und Interviews ein, so Zinz. Sprecherin war die Schülerin Melisa. Sie blühte in ihrer Rolle regelrecht auf, erzählt der Lehrer. „Nachdem wir wussten, welche Gäste zu uns kommen werden, hat die Redaktion zuhause und in der Schule Steckbriefe vorbereitet und Informationen herausgesucht. Wir haben uns auch Videos von den Leuten angeschaut und haben gesehen, wie unser Gast Jens Kujawa den echten Michael Jordan gefoult hat. Da habe ich erstmal gemerkt, mit was für Menschen ich da sprechen darf“, erzählt die Moderatorin.

Professionelle Hilfe

Die Jugendlichen im Homeschooling lieferten Hintergrundinformationen über die Sportler und sichteten alte Sportvideos. Hilfe fanden die Schülerinnen und Schüler beim Podcaster Philipp East und Dr. Christoph Schiefele von der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg.  Sie halfen den Jugendlichen in Videokonferenzen beim Abbau von Lampenfieber und bei der Entwicklung ihrer grundsätzlichen Forschungsfragen: „Was hat dazu beigetragen, dass Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg in den letzten 40 Jahren so erfolgreich im Sport geworden sind? Warum haben wir in unserer Nachbarschaft so viel Profisport?“

Viele Anekdoten

Die Klasse war besonders angetan von der Bereitschaft der Gäste, mit ihnen zu sprechen und von den persönlichen Anekdoten und Bildern der Gäste, wie einem Jugendbild von OB Kessing und Alex Preibisch oder der Medaille vom Sensationssieg bei der Basketball-Europameisterschaft 1993 von Jens Kujawa. Markus Mollner erzählte beispielsweise, dass die Michael-Jordan-Schuhe anfangs Ladenhüter waren. Vom Preisgeld bezahlte die Klasse ihre Abschlussfahrt nach Frankfurt.

 
 
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