Sersheimer Ortsmitte entwickelt sich Der Schlößlesbrunnen in neuem Gewand

Von Michaela Glemser
Der Schlösslesbrunnen ins Sersheim wurde versetzt und der Platz drumherum wird neu gestaltet. ⇥ Foto: Martin Kalb

Die Bauarbeiten in der Ortsmitte schreiten in der Schloßstraße weiter voran. Digitale Informationstafel zieht die Blicke auf sich.

Die neue digitale Informationstafel am Marktplatz zieht die Blicke auf sich. Dort können die Vereine, sobald die Technik entsprechend installiert ist, ihre Informationen für die Bevölkerung veröffentlichen. Bald wird unter dem Monitor der Tafel auch der neue öffentliche Bücherschrank mit robusten Türen aus Edelstahl aufgestellt. „Zudem werden die Fahrradbügel an den besprochenen Stellen montiert und die E-Lademöglichkeiten vorgesehen. Auch zusätzliche Mülleimer und Behältnisse für die Asche werden wir aufstellen, da sich gezeigt hat, dass die vorhandenen nicht ausreichen“, erklärt Sersheims Kämmerer Sven Grau, der in den Reihen der Gemeindeverwaltung die Bauarbeiten in der Ortsmitte koordiniert.

Der gesamte Bereich am Markt und das Parkhaus in der Schloßstraße sind inzwischen zu einer Parkraum-Bewirtschaftungszone zusammengefasst worden. Dies bedeutet, dass nicht mehr einzelne Schilder an den öffentlichen Stellplätzen auf die Parkregelung hinweisen, sondern in der gesamten Zone von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr das Parken mit Parkscheibe für zwei Stunden gestattet ist.

Während sich die Arbeiten am Sersheimer Markt in der Endphase befinden, sind die Umstrukturierung am Schlößlesbrunnen noch in vollem Gange. Zwar wurde der Brunnen inzwischen restauriert, farblich an die neue Gestaltung der Ortsmitte angepasst und etwas in Richtung Bürgerhaus versetzt, aber der angestrebte Bachlauf, der sich vom Brunnen wegschlängeln soll, die umgebenden Pflanzbeete sowie der Oberflächenbelag des Platzes sind noch nicht fertiggestellt.

Strom für Festbetrieb

„In die Oberfläche werden auch Bodenanker verlegt, die künftig beim traditionellen Luggelesfest in der Ortsmitte das Zelt der Vereine befestigen sollen“, erläutert Grau. Die Stromversorgung am Platz des Schlößlesbrunnens wurde ebenfalls den umfassenderen Ansprüchen eines modernen Festbetriebs angepasst. Hinter dem Bürgerhaus wird außerdem noch eine Mauer mit integrierten Sitzgelegenheiten erstellt. „Auch die Kaiserlinden wurden bereits gepflanzt“, macht Kämmerer Grau deutlich.

So gut wie abgeschlossen sind die Arbeiten vor dem Pflegeheim am Schlößlesbrunnen. Dort wurde der Pflasterbelag erneuert und die entsprechenden Leitungen der Nahwärmeversorgung verlegt. Dafür musste auch in die Parkplätze vor dem Pflegeheim eingegriffen werden, die jedoch schon wieder auf Vordermann gebracht wurden. Die Pflanzbeete in diesem Bereich sind neugestaltet worden. Die Fahrbahnerneuerung und der Leitungsbau für die Nahwärmeversorgung im ersten Bauabschnitt in der Schloßstraße haben begonnen und die Oberfläche der Fahrbahn wurde bereits abgefräst.

„Noch ist dieser Abschnitt aber für den Verkehr freigegeben, um die gesamte Situation in der Ortsmitte etwas zu entspannen“, stellt Grau klar. Zunächst werden von der Kreuzung mit der Canaleser Straße bis zur Einmündung in das Waldhorngässle die Arbeiten umgesetzt, die auch einen durchgehenden einseitigen Gehweg herstellen. Voraussichtlich bis Ende Juli soll der erste Bauabschnitt in der Schloßstraße abgeschlossen sein, und anschließend die Erneuerung in der Sedanstraße beginnen.

Bis kurz vor Weihnachten 2022 soll auch der zweite Bauabschnitt in der Schloßstraße bis zum Areal vor dem Neubau auf dem Gelände des alten Feuerwehrgerätehauses vollendet sein. „Wir hoffen, dass wir mit einem Glühweinfest kurz vor Weihnachten die gesamte neue Ortsmitte in Sersheim einweihen können“, macht Kämmerer Grau deutlich.

Ausgaben im Kostenrahmen

Noch bewegen sich die Kosten im Rahmen der veranschlagten Planungen, wenn auch die langen Lieferzeiten oftmals die Einhaltung der Termine bei den Bauarbeiten schwierig gestalten. „Wie sich die Kosten bei den Straßenbauarbeiten bewegen werden, können wir derzeit noch nicht mit Sicherheit sagen“, erläutert Grau.

 
 
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