SG BBM Bietigheim Gegen Buxtehude steigt die Party

Von bzh
Vom Fanklub der SG-Ladies wurden Kim Naidzinavicius und Julia Maidhof (vorne von links) bereits verabschiedet. Foto: /Oliver Bürkle

Die SG BBM Bietigheim bekommt im letzten Heimspiel der Saison die Meisterschale überreicht und verabschiedet einige Stammspielerinnen. Nach dem Spiel gibt es vor der MHP-Arena die große Sause mit Freibier.

Der Deutsche Meister feiert. Nach dem letzten Heimspiel der Saison 2022/23 an diesem Samstag (19 Uhr) gegen den Buxtehuder SV lädt die SG BBM Bietigheim die Fans zu Freibier vor der Ludwigsburger MHP-Arena ein. Die Übergabe der Meisterschale sorgt für glänzende, der Abschied von einigen Stammspielerinnen und Trainer Markus Gaugisch für traurige Augen.

Sechs Spielerinnen sagen ade

Neben Trine Østergaard, Julia Maidhof, Annika Meyer, Kerstin Kündig und Lea Grießer sagt auch Kim Naidzinavicius ade. Sieben Jahre lang trug die 32-jährige Rückraumspielerin das SG-Trikot. Ihr 2016 erfolgter Wechsel an die Enz leitete die erfolgreichste Zeit der SG-Ladies ein. „Das waren tolle Jahre mit großartigen Höhepunkten. Aber jetzt genieße ich auch die Vorfreude auf das Neue“, erklärt die Spielmacherin. Dabei ist das Neue gar nicht so neu. Sie kehrt zur HSG Bensheim/Auerbach zurück, für die sie schon von 2008 bis 2011 spielte.

Der Fanklub der SG-Frauen hat Kim Naidzinavicius und Julia Maidhof bereits eine kleine Abschiedsfeier gewidmet. „Das waren bewegende Momente“, freut sich die ehemalige Kapitänin der SG und der Nationalmannschaft. „Die Fans waren mir immer wichtig. Es gibt nichts Schöneres als bei einem Auswärtsspiel wie in Rumänien oder Norwegen von eigenen Anhängern unterstützt zu werden. Unglaublich, was die auf sich nehmen, um uns anzufeuern. Es war mir immer ein Bedürfnis, den Fans etwas zurückzugeben. Deshalb habe ich gerne ihre Treffen besucht und mich mit ihnen unterhalten. Zum Abschied schenkten sie mir einen Aufsteller mit einem Bild und ihren Unterschriften. Das bekommt in meiner Wohnung einen Ehrenplatz.“

Lob für Trainer Gaugisch

In die neue Wohnung wird die Sport- und Fitnesskauffrau im Lauf des Juni mit ihrem Partner Gerrit Irion einziehen. „Es gibt keinen Termindruck. Wir machen das Stück für Stück“, erklärt Naidzinavicius. Bevor bei den Bensheimer „Flames“ die Vorbereitung auf neue Saison startet, bleibt auch noch Zeit für einen Urlaub. „Wir fliegen nach Thailand, wollen die Strände genießen, aber auch etwas erleben.“

Erlebt hat sie bei der SG viel, feierte Meistertitel, Pokal- und Supercupsiege, gewann mit dem Viadukt-Team die European League. „Es ging stetig bergauf, aber die letzten drei Jahre haben nochmals einen zusätzlichen Schub gebracht. Das ist vor allem ein Verdienst von Markus Gaugisch“, lobt „Kimmi“ den scheidenden Coach, der sich künftig auf sein Amt als Bundestrainer konzentriert. „Seine Energie, seine Leidenschaft, sein Niveau hat alles übertroffen, was ich vorher erlebt habe. Er hat mir als Trainer das gegeben, was ich mir immer erhofft habe. Ich bin glücklich, dass ich das in den letzten drei Jahren erfahren durfte.“

Dankbarkeit für Talent

Der Handball und Naidzinavicius – das passt. „Mein Talent hat mir viel ermöglicht. Dafür bin ich dankbar. Natürlich gibt es Dinge, die man gerne auch noch hätte. Zum Beispiel die Wurfvarianten von Veronika Malá, die Athletik von Xenia Smits oder die Kaltschnäuzigkeit von Trine Østergaard. Aber man kann nicht alles haben. Ich bin glücklich, dass ich meine Stärken ins Team einbringen und damit zu unseren vielen Erfolgen beitragen konnte.“  bzh

 
 
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