SG BBM Bietigheim Zweites Heimspiel binnen drei Tagen

Von Niklas Braiger
Am Mittwoch holten Inger Smits und die SG einen Sieg im Spitzenspiel, gegen Zwickau sind die Rollen klar verteilt. Foto: Marco Wolf

Für die Frauen der SG BBM Bietigheim steht die Partie gegen den BSV Sachsen Zwickau auf dem Plan.

Zum siebten Mal in dieser Saison schenkte die SG BBM Bietigheim am Mittwochabend einem Gegner 40 Tore ein. In der Handball-Bundesliga läuft für den Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten weiterhin alles nach Plan, auch Verfolger Bensheim/Auerbach hatte den Ellentälerinnen nichts entgegenzusetzen. Am Samstag (19 Uhr) wartet bereits der nächste Gegner in der Halle am Viadukt auf die SG, der BSV Sachsen Zwickau, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht.

Viele Fans dürften sich dann nur noch die Frage stellen: Wie hoch gewinnt Bietigheim dieses Mal? Denn die Gäste sind der krasse Außenseiter, das Hinspiel in Ostdeutschland entschied die SG klar mit 40:21 für sich. Nach den zwei Heimspielen in Serie ist dann aber erst mal fast drei Wochen Pause für die Bietigheimerinnen, es stehen Länderspiele an. Die deutsche Nationalmannschaft muss binnen zehn Tagen zu sechs Länderspielen – drei Duelle für die EM-Qualifikation, drei weitere, um das Tickets zu Olympia zu buchen. Vor der Länderspielpause, in der der Großteil des SG-Kaders mit den jeweiligen Länderauswahlen unterwegs sein wird, stehen Trainer Jakob Vestergaard mit Ausnahme von Melinda Szikora alle Spielerinnen zur Verfügung. Der Einsatz von Anne With Johansen ist noch fraglich, sie war krank.

Doch auch wenn der BSV Sachsen aktuell gegen den Abstieg kämpft, darf die SG die Gäste keineswegs unterschätzen. Die Zwickauerinnen haben am vergangenen Wochenende mit dem 32:25-Heimerfolg im Kellerduell gegen das Tabellenschlusslicht Sport-Union Neckarsulm zwei sogenannte Big Points im Kampf um den Klassenerhalt geholt. Zudem spielt mit Ema Hrvatin die momentan zweitbeste Torjägerin der Bundesliga im linken Rückraum des BSV. Die bisher 129 Saisontore der slowenischen Nationalspielerin werden nur von Oldenburgs Toni-Luisa Reinemann übertroffen (132). Dazu zeigt Caroline Martins, die brasilianische Nationalspielerin im Tor der Westsachsen, mit 178 die meisten Paraden der Liga. In den direkten Duellen in der Bundesliga zogen die Sächsinnen jedoch bislang immer den Kürzeren: Fünf Partien und fünf SG-Siege ist die Bilanz. Niklas Braiger

 
 
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