SGV Freiberg Gerstung: „In diesen Spielen zählt es“

Von Michael Nachreiner
Ruben Reisig (rechts) hat seine Rotsperre abgesessen und kehrt in den Kader des SGV Freiberg zurück. Foto: Avanti/Ralf Poller

Der Sportliche Leiter des SGV Freiberg nimmt die Wasen-Elf vor den Duellen mit Trier und in Worms in die Pflicht.

Nach der Kür unter der Woche mit dem Nachholspiel gegen den Spitzenreiter und Aufstiegsaspiranten Nummer eins, SSV Ulm 1846, wartet nun die Pflicht in der Fußball-Regionalliga auf den SGV Freiberg. Die Mannschaft von Trainer Roland Seitz empfängt an diesem Samstag (14 Uhr) den Mitaufsteiger SV Eintracht Trier und muss eine Woche darauf zum Rheinland-Pfälzisch/Saarländischen Oberligameister der vergangenen Saison, den VfR Wormatia Worms. „In diesen beiden Spielen zählt es“, nimmt Dieter Gerstung das Team in die Pflicht.

Geht es nach dem Sportlichen Leiter des SGV haben die Freiberger nach diesen beiden Begegnungen den Vorsprung auf die Abstiegsplätze mit zwei Siegen auf mindestens sieben Punkte vergrößert. Dabei könnte schon jetzt die Ausgangslage der Wasen-Elf deutlich besser sein. Doch in den vergangenen sieben Spielen haben drei Elfmeter eine bessere Punkteausbeute verhindert. „In Offenbach haben wir einen sehr dummen Elfmeter bekommen, durch den wir auf die Verliererstraße gekommen sind. In Steinbach haben wir bis zum Elfmeter gut gespielt und die Partie dann hergeschenkt. Und zuletzt haben wir in Bahlingen durch einen Elfmeter mit 0:1 verloren“, berichtet Trainer Seitz.

Abwehrspieler Yannick Thermann ergänzt einordnend. „Wir betreiben immer hohen Aufwand und hauen uns zu 100 Prozent rein. Doch dann bekommen wir kurz vor Ende oder in einer Phase, in der keiner damit rechnet, einen Nackenschlag. Das geht auch an die Substanz. Uns fällt das Fußballspielen gerade nicht sonderlich leicht.“

Leichtigkeit wäre aber gerade gegen den SV Eintracht vonnöten. „Auch wenn die Spiele immer weniger werden, wir stehen immer noch über dem Strich. Und die Trierer wissen, dass sie fußballerisch nicht zu den besten Teams der Liga gehören. Deshalb hauen sie sich immer komplett rein“, ist sich Thermann sicher. Die größte Stärke der Rheinland-Pfälzer ist auch laut SGV-Trainer Seitz der mannschaftliche Zusammenhalt. „Die Eintracht-Verantwortlichen haben in der Winterpause zwar auch einige Spieler nachverpflichtet. Aber auf dem Platz stehen hauptsächlich immer noch die Spieler, die schon den Aufstieg gefeiert haben“, erklärt der Coach.

Bei den Freibergern wird neben den Langzeitverletzten nur Angelo Rinaldi, der das letzte Spiel seiner Rotsperre absitzt, fehlen. Außerdem steht weiterhin ein Fragezeichen hinter Mittelstürmer Marcel Sökler (Rückenprobleme).

Symbolische Aufstiegsfahrt im Heißluftballon

Der Freundeskreis
des SGV Freiberg löst sein Aufstiegsversprechen ein. Nach dem Regionalligaspiel gegen Trier an diesem Samstag steigt gegen 17 Uhr ein Heißluftballon aus dem Wasenstadion ab. Noch an der Aufstiegsfeier zum Regionalliga-Aufstieg im Sommer 2022 hatten sich einige Personen zusammengetan und spendeten der Vereinsleitung und den sportlich Verantwortlichen eine symbolische Aufstiegsfahrt.

 
 
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