SGV Freiberg Sankoh empfiehlt sich für die Startelf

Von Claus Pfitzer
Die Hoffenheimer sind spielstark, stehen aber auch in Zweikämpfen ihren Mann – das musste auch Ruben Reisig (links) im vergangenen Jahr erfahren. Foto: Avanti/Ralf Poller

Regionalligist SGV Freiberg ist am zweiten Spieltag im Dietmar-Hopp-Stadion bei der TSG 1899 Hoffenheim II zu Gast.

Am zweiten Spieltag der Fußball-Regionalliga hat es der SGV Freiberg erneut mit einer zweiten Mannschaft eines Bundesligisten zu tun. Nach dem 0:0 gegen Eintracht Frankfurt II zum Saisonauftakt gastiert die Mannschaft von Trainer Roland Seitz am Sonntag (14 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion bei der TSG Hoffenheim II. „Das wird ein ähnliches Spiel wie gegen die Frankfurter. Hoffenheim II ist auch ein spielstarker Gegner. Da müssen wir die Räume eng machen und dann schnell umschalten“, nennt Seitz die Marschroute gegen eine junge Mannschaft, die von ihrer Spielfreude, ihrer Technik und ihrer Schnelligkeit lebt.

Die Torgefährlichkeit und Treffsicherheit der Hoffenheimer, die ihre zwölfte Saison in der Regionalliga absolvieren und damit seit der Gründung der Südwest-Staffel ununterbrochen dabei sind, bekam der SGV in der Vorsaison schmerzlich vorgeführt. Das Hinspiel endete mit einem 4:1-Sieg der TSG-Reserve, im Rückspiel im heimischen Wasenstadion unterlagen die Freiberger Anfang Mai sogar mit 0:6.

Die Hoffenheimer Talente gehören neben den Offenbacher Kickers, dem FC 08 Homburg und dem TSV Steinbach Haiger zu den Aufstiegsfavoriten. In der Rückrunde der vergangenen Saison holten sie mit 39 Punkten so viele wie keine andere Mannschaft und landeten mit drei Zählern Rückstand auf Meister SSV Ulm 1846 auf Rang drei.

Zum Auftakt der laufenden Runde kam die zweite Mannschaft der TSG im Derby beim FC Astoria Walldorf allerdings nur zu einem 1:1. Da der Hoffenheimer Profikader am vergangenen Wochenende ein Testspiel in England bestritt, war bis auf Torwart Nahuel Noll kein Spieler von oben im Regionalligateam dabei, das könnte sich gegen Freiberg ändern.

Der SGV hatte nur wenig Zeit, um das bittere Pokal-Aus vom Mittwoch beim Oberligisten TSG Backnang zu verarbeiten, das den insgeheim gehegten Traum von einer Finalteilnahme im nächsten Jahr im Stuttgarter Gazi-Stadion jäh platzen ließ. Trainer Seitz wird sicher wieder die eine oder andere Veränderung in der Startformation vornehmen. Gute Chancen, erneut von Anfang an dabei zu sein, hat Abdul Karim Sankoh, der mit seiner Schnelligkeit und seiner Dribbelstärke prädestiniert ist für die schnellen Umschaltmomente, die sein Trainer anstrebt. Zudem machte der Niederländer in Backnang auch die Wege nach hinten.

Im zentralen Mittelfeld hat Seitz neben den gegen Frankfurt eingesetzten Ruben Reisig, Marco Kehl-Gomez und dem jungen Tim Niklas Pietzsch in dem ballsicheren Iosif Maroudis eine weitere Option für die drei Plätze. Auf der rechten Defensivseite dürfte Angelo Rinaldi den Platz von Leo Benz (Knie) einnehmen, der sich gegen Frankfurt II verletzt hatte, aber nur eine kurze Pause einlegen musste.

Fertig ist der Kader des SGV Freiberg jedoch noch nicht. Kommen sollen mindestens noch zwei weitere Spieler.  Claus Pfitzer

 
 
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