SGV Freiberg Wasen-Elf ist gewarnt vor Schlusslicht

Von Michael Nachreiner
Iosif Maroudis (vorne) kam zuletzt von der Bank beim SGV Freiberg. Foto: Avanti/Ralf Poller

SGV-Coach Seitz erwartet ein Kopfspiel beim TuS Koblenz, der schon so gut wie sicher abgestiegen ist. 

Vom Papier her hat der SGV Freiberg in der Fußball-Regionalliga eins der leichtesten Spiele vor der Brust. Die Mannschaft von Trainer Roland Seitz muss an diesem Samstag (14 Uhr) beim Schlusslicht TuS Koblenz ran. Doch Freiberger Coach warnt: „Meistens ist es gerade anders herum, es ist eins der schwersten. Denn es ist ein Kopfspiel.“

Jeder seiner Spieler wisse, dass die Koblenzer im Jahr 2024 erst einen Punkt geholt haben und bei 18 Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz schon so gut wie sicher wieder den Gang in die Oberliga antreten müssen. „Aber zum einen ist es eine relativ lange Anreise, und es geht um nichts mehr“, berichtet Seitz. „Und zum anderen haben die Koblenzer eine gute Fan-Base, die sie nicht enttäuschen wollen, und lassen sich nie gehen, weshalb die meisten Spiele auch recht eng waren. Und jeder der beim Hinspiel schon dabei war, erinnert sich wahrscheinlich, wie lange wir für das 1:0 gebraucht haben.“ Außerdem haben die Koblenzer Selbstvertrauen getankt. Unter der Woche sind sie durch ein 3:0 beim Rheinlandligisten FSV Salmrohr ins Finale des Rheinland-Pokals eingezogen.

Aus diesen Gründen wird Seitz auch keine personellen Experimente vornehmen. „Wir nehmen jeden Gegner ernst. Deshalb wird es kaum Veränderungen in der Startaufstellung geben“, berichtet der Coach. Außerdem haben die Freiberger sich für den Saisonendspurt noch das ein oder andere Ziel gesetzt, nachdem sie die 40-Punkte-Marke geknackt haben. „Wir denken in Zehner-Schritten. Als nächstes wollen wir die 50 Zähler erreichen“, erklärt Seitz. „Dann werden wir schauen, wie viele Spiele noch ausstehen. Dann können wir als nächstes Ziel vielleicht noch die 60-Punkte-Marke angehen.“ Denn die gute Platzierung wollen die Wasen-Kicker nicht mehr verspielen. Seitz: „Es ist immer besser, sagen zu können, dass man Dritter oder Vierter geworden ist als Neunter oder Zehnter.“ Michael Nachreiner

 
 
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