Tischtennis, Regionalliga Mats Sandell trumpft auf

Von dm
In Topform: Mats Sandell führt den TTC Bietigheim-Bissingen mit je zwei Einzel- und Doppelerfolgen zum Sieg. ⇥ Foto: Martin Kalb

Beim 9:7-Sieg in der Regionalliga gegen den TSV Kuppingen gewinnt der Schwede vier Spiele für den TTC Bietigheim.

Mit einem überragenden Mats Sandell besiegte der TTC Bietigheim-Bissingen im Kampf um Platz zwei in der Tischtennis-Regionalliga Südwest den TSV Kuppingen mit 9:7 und erarbeitete sich damit einen kleinen Vorteil. Der Schwede gewann zwei Doppel und zwei Einzel. Insgesamt war es eine ausgeglichene und spannende Partie.

Zunächst jedoch begann die Begegnung wenig vielversprechend für die Gastgeber. Zwar gaben sich im Doppel Sandell/Ilya Shamin gegen die Kuppinger Michael Engelhardt/Thomas Krammer beim 3:0 keine Blöße, doch die beide anderen Doppel mussten die Hausherren denkbar knapp im Entscheidungssatz abgeben. Dabei hatten sowohl Jeromy Löffler und Routinier Oliver Herbrik gegen Nemanja Ignjatov/Matija Jovicic, als auch Nikola Horvat/Mohamed Azzam gegen Bojan Veselinovic/Luka Jovicic ihre Chancen auf den Sieg.

Motiviert und bestrebt, diesen frühen Rückstand zu drehen, starteten die Bietigheimer in die Einzelrunde. Sandell behielt gegen Matija Jovicic nach verlorenem ersten Satz die Oberhand, während Shamin in drei Durchgängen gegen Ignjatov erfolgreich war. Im mittleren Paarkreuz siegte Löffler souverän gegen Veselinovic, wogegen am Nebentisch Horvat gegen Engelhardt über die volle Distanz gehen musste. Mit 11:5 im Entscheidungssatz konnte sich der Kroate für seine Vorrundenniederlage revanchieren.

Kuppingen holt auf

Den daraus resultierenden Zwischenstand von 5:2 für den TTC verkürzten die Kuppinger im Anschluss daran noch einmal: Azzam unterlag Luka Jovicic unerwartet klar in drei Sätzen und auch Herbrik konnte gegen Krammer nach zwei Satzniederlagen in der Verlängerung das Ruder nicht mehr herumreißen.

Unbeeindruckt davon knüpfte das vordere Paarkreuz des TTC an die Leistungen des ersten Einzeldurchgangs an. Sandell ließ Ignjatov in drei Durchgängen kaum eine Chance, ebenso blieb Shamin gegen Matija Jovicic ohne Satzverlust. Die Partie Löffler gegen Engelhardt hingegen verlief weniger deutlich. Nach einem hohen Sieg für Löffler im ersten Durchgang sicherte sich Engelhardt die nächsten beiden Sätze. Mit großem Einsatz und starken Nerven ließ Löffler aber nicht locker und erkämpfte seinerseits zwei weitere Satzgewinne, beide hauchdünn in der Verlängerung. Damit sicherte er den Hausherren bereits ein Unentschieden. Die finale Entscheidung ließ jedoch noch auf sich warten. Horvat konnte gegen Veselinovic lediglich einen Satz gewinnen, ebenso ging es Azzam, der Krammer in vier Sätzen unterlag. Als nun auch Herbrik gegen Luka Jovicic sieglos blieb, zeigte die Spielstandsanzeige auf einmal ein 8:7, sodass die Entscheidung im Schlussdoppel fallen musste.

Schlussdoppel brilliert

Erneut brillierte das vordere Paarkreuz um Sandell und Shamin. In drei klaren Sätzen dominierten sie das Kuppinger Spitzendoppel Ignjatov/Matija Jovicic und beendeten die insgesamt vier Stunden dauernde Partie zugunsten des TTC.

„Es waren viele knappe Spiele dabei, die auch andersherum ausgehen können“, fasste Bietigheims Spitzenspieler Sandell die Partie zusammen, „Von daher war es heute von Anfang an ein harter Kampf“, so der Schwede. Sein Mitspieler Löffler meinte: „Wir sind froh über die zwei Punkte, die wir mitgenommen haben. Jetzt haben wir alle Spiele gegen die oberen Mannschaften der Liga hinter uns und konnten den zweiten Platz gegen sie verteidigen.“ Das nächste Spiel steht für den TTC am 22. Februar beim 1. FSV Mainz 05 II an.

 
 
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