TK Bietigheim schließt Oberliga-Runde als Vierter ab Verpasster Aufstieg ist „kein Beinbruch“

Von Andreas Eberle
Siegreich an Position sechs: Ivana Marevic holte beim 1:8 gegen Schwendi den Ehrenpunkt für Bietigheim. ⇥ Foto: Avanti

Der TK Bietigheim verliert zum Oberliga-Abschluss gegen Schwendi mit 1:8 und rutscht noch auf Platz vier ab.

Die Tennis- Damen 1 des TK Bietigheim haben am letzten Oberliga-Spieltag ein 1:8-Heimdebakel gegen die TA Sportfreunde Schwendi erlitten. Allerdings trat das Team um Mannschaftsführerin Selina Wohlfahrt bei seiner erst zweiten Saisonniederlage stark ersatzgeschwächt an: Mit Mia Mack, Tabea Piper, Isabel Bergelt sowie Louanne Djafari, die bereits im Urlaub weilten oder auf Ranglistenturnieren im Einsatz waren, fehlten gleich vier Stammkräfte.

Durch die finale Heimpleite platzte zugleich der Bietigheimer Traum vom Aufstieg in die Württembergliga. Über diesen darf sich nun der TC Tübingen freuen, der sogar noch ein Spiel gegen den Vorletzten TC Urbach in der Hinterhand hat. Mit einer Bilanz von 4:2 Siegen schließen die TKB-Damen die Saison in der Oberliga, Gruppe 10, auf dem vierten Tabellenrang ab.

„Das ist kein Beinbruch“, stellte Trainer Andreas Franz mit Blick auf das Abschneiden fest. „Wenn mir einer vor der Saison gesagt hätte, dass wir bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen würden, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt.“ Schließlich sei die Bietigheimer Mannschaft auf dem Papier, also was die Leistungsklassen angeht, die schwächste im Teilnehmerfeld gewesen.

In der Tat zählen nur Topspielerin Mack und Clement zur Leistungsklasse eins – und erstere war lediglich in den ersten beiden Saisonspielen gegen Schorndorf (5:4) und Tübingen (5:4) für den TKB im Einsatz. „Die Oberliga ist für unsere noch entwicklungsfähige Mannschaft eigentlich die richtige Spielklasse“, sagt Franz.

Gegen die starken Gäste aus Schwendi holten die Bietigheimerinnen nur einen Punkt: Ivana Marevic setzte sich an Position sechs in ihrem Einzel mit 7:5 und 6:3 gegen Jenna Frank durch. Mareen Schreiner, die sonst bei den Damen 40 aufschlägt, gewann in ihrem Match gegen Carolin Böhme zumindest den ersten Durchgang, unterlag am Ende aber doch noch mit 6:2, 4:6 und 7:10. Die weiteren Einzel gewannen die Sportfreunde in jeweils zwei Sätzen. Auch in den Doppeln gingen die Gastgeberinnen diesmal leer aus. Das dritte Bietigheimer Doppel Schreiner/Heike Grabau zog gegen Böhme und Selina Steidele allerdings erst im Match-Tiebreak mit 6:3, 1:6 und 2:10 den Kürzeren.

 
 
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