Waldspielplatz in Kleinsachsenheim Ein Dach für die Spielplatz-Hütte

Von Mathias Schmid
Die Hütte auf dem Waldspielplatz Kleinsachsenheim wird zumindest teilweise überdacht – dank Ortsteilbugdet. ⇥ Foto: Helmut Pangerl

Kleinsachsenheim finanziert die Teil-Überdachung dank des Ortsteilbudgets selbst.

Das Holzgerüst, auch genannt Festzeltgestell, auf dem Waldspielplatz in Kleinsachsenheim bekommt eine Überdachung – zumindest teilweise. Die Finanzierung erfolgt vollständig über das Stadtteilbudget des Stadtteils, das in Kleinsachsenheim damit zum ersten Mal abgerufen wird. Die Kosten liegen bei rund 8700 Euro.

Im Juni 2020 brachten die Jedermänner des TSV Kleinsachsenheim die Idee auf die Tagesordnung. Noch im selben Monat beantragte der Bezirksbeirat Kleinsachsenheim Haushaltsmittel für 2021. Im ersten Schritt sollte die Standfestigkeit des Holzgerüsts überprüft werden. Diese ergab, dass die Anbringung eines Blechdachs nur im vorderen Teil, auf einer Länge von rund 12 Metern möglich ist.

Außerdem verwies die Stadt darauf, dass es sich hierbei um keine Pflichtaufgabe der Verwaltung handle „und somit im Moment von einer Beauftragung abgesehen wird“. Deshalb verwies man auf das neu geschaffene Stadtteilbudget.

Budget reicht fast genau

Dieses Stadtteilbudget wurde 2020 geschaffen. Für die fünf Stadtteile mit eigenem Gremium (ohne Großsachsenheim) gibt es dabei jährlich insgesamt 25 000 Euro jährlich. Jeder Stadtteil bekommt 3000 Euro als Sockelbetrag, der Rest wird nach Einwohnerzahl verteilt. Kleinsachsenheim bekommt so gut 8000 Euro jährlich.

Die Stadt geht von einer Lieferzeit für das Material von sechs bis acht Wochen aus. Die Urlaubszeit mit eingerechnet könne „frühestens im September – aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr“ mit der Umsetzung begonnen werden.

Die angebotene Unterstützung beim Dachdecken durch die TSV-Jedermänner lehnte die Stadt zunächst aus „sicherheits- und haftungstechnischen Maßgaben und Voraussetzungen“ ab. Bezirksbeirat Andre Lux und der anwesende Stadtrat Thomas Wörner (beide GLS) baten aber, dennoch zu prüfen, ob das Hilfsangebot in irgendeiner Form angenommen werden könne – auch wenn nicht groß Kosten eingespart werden können.

Das Geld kommt zum Großteil noch aus dem Stadtteilbudget des Jahres 2020. Deshalb muss es zwingend dieses Jahr eingesetzt werden. Sonst verfällt es. Bernd Lieb (SPD) wollte deshalb wissen, was passiert, wenn es mit der Umsetzung 2021 wider aller Erwartungen doch nichts wird. „Wenn der Worst Case eintritt, finden wir eine Lösung“, versprach die Stadtteilbeauftragte Eva Gräßle.⇥

 
 
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