WFV-Pokal Osee öffnet Tor in die dritte Runde

Von cp
Felix Heim (von links) gegen die gut gestaffelte Fünferkette der Rutesheimer um Tim Rudloff eine der wenigen Chancen für den SGV Freiberg in der ersten Halbzeit. Foto: /Andreas Gorr

Der Regionalligist SGV Freiberg gewinnt im württembergischen Pokal bei der SKV Rutesheim mit 3:0 (0:0) und trifft nun auf den Oberligisten TSG Backnang. 

Bei der Generalprobe für den Start in die neue Regionalliga-Saison mit dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den Aufsteiger Eintracht Frankfurt II tat sich der SGV Freiberg in der zweiten Runde des Verbandspokals bei der SKV Rutesheim eine Halbzeit lang schwer und drohte gar in Rückstand zu geraten. In der zweiten Hälfte dominierte der SGV dann die Partie klar und zog mit dem 3:0-Sieg in die dritte Runde ein. Dort wartet der Oberligist TSG Backnang, wobei der genaue Spieltermin noch offen ist.

„Pflicht erfüllt, so kann man das sagen. In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan und nicht die Mittel gefunden. Ein Standard war dann der Dosenöffner. Die zweite Halbzeit war okay, allerdings haben wir zu spät den Deckel drauf gemacht. Wir hatten zuvor schon vier, fünf Chancen“, fasste Freibergs Coach Roland Seitz die Partie zusammen.

Im Hinblick auf den Saisonauftakt dürfte die Startelf von Rutesheim in weiten Teilen auch gegen Frankfurt II auflaufen. Während der defensive Sechserblock mit der Viererkette, bestehend aus Leo Benz, Yannick Osee, David Pisot und Mihailo Trkulja, sowie im zentralen Mittelfeld mit Ruben Reisig und Marco Kehl-Gomez festzustehen scheint, hat Seitz im Offensivbereich einige Variationsmöglichkeiten, zumal mit Ouadie Barini (krank) und Neuzugang Abdul Karim Sankoh zwei Optionen in Rutesheim gefehlt haben.

Die aus der Verbandsliga abgestiegene SKV Rutesheim stellte sich mit einer Fünferkette vor dem stark haltenden Schlussmann Jan Göbel den Freiberger Angriffen entgegen und dabei richtig gut an. Allzu viel kam nicht durch, einmal tauchte Felix Heim nach einem Missverständnis in der SKV-Abwehr frei vor dem Tor auf, scheiterte aber an Göbel (26.). Die spielerisch guten Gastgeber versteckten sich aber keineswegs, sondern kombinierten sich einige Male gekonnt nach vorne und hatten zweimal die Chance zur Führung. Erst lenkte SGV-Keeper Eric Gründemann einen Flachschuss von Pascal Maier um den Pfosten (32.), dann rettete Benz gerade noch vor dem einschussbereiten Janis Lamatsch (35.).

In der zweiten Hälfte zogen die Freiberger das Tempo an, spielten geradliniger und gingen bald in Führung. Einen Eckball von Heim wuchtete der nicht nur aufgrund seiner Körpergröße überragende Osee zum 1:0 ins Rutesheimer Tor (48.). Zehn Minuten später köpfte Osee eine weitere Ecke von Heim an den Pfosten. Kehl-Gomez mit einem Weitschuss (73.) und Osee mit einem weiteren Kopfball (76.) scheiterten jeweils an SKV-Torhüter Göbel. In der Schlussphase legten jeweils nach schnellen Angriffen Heim mit einem satten 15-Meter-Schuss in den oberen Torwinkel (86.) und Filimon Gerezgiher mit einem Schlenzer ins lange Eck (89.) noch zwei Treffer zum Endstand nach.

SKV Rutesheim: Göbel – Schneider, Oehme (85. Hadergjonaj), Kogel, Rudloff, Strahl (55. Riedlinger) – Weiß (77. Wellert), Russ – Maier (77. Jansen), Lamatsch (63. Gebbert), Heiler. SGV Freiberg: Gründemann – Benz, Pisot, Osee, Trkulja – Heim (87. Weik), Reisig, Kehl-Gomez, Choi (62. Gerezgiher) – Klostermann (87. Pietzsch), Kuhinja (75. Veselaj).

Ein Kommen und Gehen beim SGV Freiberg

Mit dem 23-jährigen Niederländer Abdul Karim Sankoh hat der SGV den gesuchten Spieler für die rechte Offensivseite unter Vertrag genommen. Karim Sankoh ist der ältere Bruder von Mohamed Sankoh, Profi beim VfB Stuttgart. Der Freiberger Neuzugang spielte einst bei Stoke City in der U21 und dann beim FC 08 Homburg. Zuletzt war er vereinslos. Kurzfristig verlassen hat den SGV aus privaten Gründen Torwarttrainer Martin Topp (62), der zur Saison 2022/23 auf den Wasen gekommen war. Darüber hinaus hat Antonio Babic seinen Vertrag beim SGV aufgelöst. Und Marcel Hofrath wechselt zum ambitionierten Verbandsliga-Neuling Türkspor Neckarsulm.

 
 
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