WG Stromberg-Zabergäu Brackenheim Ein Württemberger in New York

Von Helena Hadzic
Geschäftsführer Bernd Kost von Stromberg-Zabergäu mit dem Sekt „Pinot Meunier“. Foto: /Oliver Bürkle

Geschäftsführer Bernd Kost von der Stromberg-Zabergäu-Genossenschaft ist mit guten Nachrichten von seiner Reise in den USA zurückgekehrt: Der Pinot Meunier startet als Top-Sekt international durch.

Nach vier Jahren Wartezeit war es Ende Februar soweit: Geschäftsführer Bernd Kost von der Weingenossenschaft Stromberg-Zabergäu konnte nach der Corona-Pandemie seine Markteinführungsreise in die USA, New York, antreten. Auf verschiedenen Veranstaltungen bekam er die Möglichkeit, seinen Sekt „Pinot Meunier extra brut“, einen Rosé Sekt, vorzustellen.

Darunter waren auch Veranstaltungen des VDP-Verbands für Prädikatsweingüter in New York, Restaurants und ein Termin bei dem amerikanischen Weinkultur-Magazin „Wine Spectator“. „Die Leute waren begeistert von unserem Produkt. Damit möchte ich unser Württemberg und Stromberg-Zabergäu weltweit bekannt machen“, sagt Bernd Kost im Gespräch mit der BZ.

Was ist ein Pinot Meunier?

Im Jahr 2018, erzählt Kost, kam die Idee für den Sekt auf: „Wir haben hier viel Schwarzriesling, nur eben als Wein“. Deshalb entschied er sich für den Schwarzriesling-Sekt Pinot Meunier. Seinen Namen verdankt er den Blättern der Rebsorte – diese sehen auf der Unterseite so aus, als wären sie mit Mehl bestäubt. Sie wird daher auch Müllerrebe genannt und ist eine von drei Champagner Rebsorten, erklärt Kost.

In der Produktion zeichne sich der Sekt durch eine Ganztraubenpressung und traditionelle Flaschengärung aus, die auch als Champagner-Methode bezeichnet wird und beim Pinot Meunier über 17 Monate dauert. Die Gärung teilt sich in zwei Episoden auf: In der ersten Gärung wird ein Alkoholgehalt von bereits 10 bis 10,5 Prozent erreicht. In der zweiten Phase gärt der Sekt in der Flasche noch einmal eine ganze Zeit lang auf der Hefe. Und natürlich „ohne zu viel Säure und ohne zu viel Zucker“, sagt Kost.

Sekt aus einer Rebsorte

Versektet wurde der Pinot Meunier mit der Sektkellerei Höfer aus Würzburg – herausgekommen ist aber kein Champagner, sondern ein Sekt aus einer Rebsorte. Das sei eine Besonderheit, sagt Kost. Bei einer VDP-Verkostung wurde der Sekt probiert und überzeugte auch Gäste aus den USA, sagt der Geschäftsführer. Der Sekt wurde im vergangenen Jahr bereits in die Vereinigten Staaten geliefert, nun soll er dort beworben werden

Interview mit Magazin

So ging es für Kost gemeinsam mit Vertretern anderer Weingütern in die USA, wo er sein Produkt bei verschiedenen Veranstaltungen und in Restaurants präsentieren konnte.

Kost bekam auch die Gelegenheit, den Schaumwein beim „Wine Spectator“ vorzustellen, einem amerikanischen Magazin rund ums Thema Wein. Vor Kristen Bieler, der Senior Editorin, das württembergische Erzeugnis präsentieren zu dürfen, macht Bernd Kost stolz: „Das kommt extrem selten vor. Bisher kennt man international die Pfalz, Mosel und Rheinhessen – Württemberg nicht“, sagt er. Besonders stolz sei er aber vor allem auf die Weingärtner, die stets gute Arbeit leisteten.

 
 
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