Winterdienste im Kreis Auf Eis und Schnee gut vorbereitet

Von Claudia Mocek
Bisher musste der Winterdienst weder Schnee schaufeln noch Salz ausbringen. Foto: /Martin Kalb

Der Herbst ist mit milden Temperaturen gestartet, bisher musste der Winterdienst weder Schnee schaufeln noch Salz auf Straßen und Gehwege ausbringen.

In den vergangenen Wochen gab es weder Schnee noch gefrorenen Wege. Noch gibt es in diesem Herbst vor allem milde Temperaturen. Trotzdem haben die Städte und Kommunen im Kreis Ludwigsburg für die Kälte und die Sicherheit auf Straßen und Wegen vorgesorgt: Die Salz-Silos sind gut gefüllt, die Mitarbeiter stehen bereit.

In Bietigheim-Bissingen ist die Stadt laut Pressesprecherin Anette Hochmuth verpflichtet, die klassifizierten Bundes-, Landes-, und Kreisstraßen innerhalb der Ortsgrenzen zu räumen und zu streuen. Darüber hinaus gibt es als Selbstverpflichtung einen Räum- und Streuplan. In diesem sind Strecken enthalten, die zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrsflusses notwendig sind. Dies betreffe die Busstrecken, Bushaltestellen, Wohnsammelstraßen, Gefällstrecken, Rad- und Gehwege in städtischer Zuständigkeit. Dieser Plan wird jährlich überarbeitet.

„Um dieser Verpflichtung nachzukommen, hat die Stadt Bietigheim-Bissingen 450 Tonnen Salz eingelagert, damit sind die Salzsilos gut gefüllt“, sagt Hochmuth. Zwölf Fahrzeuge und elf Handtruppen mit insgesamt 60 Personen des Städtischen Bauhofs werden den Winterdienst auf Straßen, Plätzen, Treppen und Gehwegen bewältigen, die Winterdienstpläne seien auf aktuellem Stand, die Fahrzeuge und Geräte wurden überprüft. Splittkübel seien an den strategischen Plätzen im Stadtgebiet verteilt und gefüllt worden. „Die Stadt ist damit wie in den Vorjahren gut gerüstet für das Auftreten von Eis und Schnee in den nächsten Wochen und Monaten“, sagt Hochmuth.

In Sachsenheim wurde trotz der bisher milden Temperaturen nichts anders gemacht als in den vergangenen Wintern. „Wir stehen parat“, sagt die Leiterin des Baubetriebshofs, Nicole Toussaint-Prella. 22 Mann kümmern sich mit sieben Fahrzeugen und 16 Fußtruppen um das gesamte Stadtgebiet bis Häfnerhaslach. 130 Tonnen Salz hat der Bauhof auf Lager und 20 Tonnen in Säcken. Das Salz wird an vier Standorten gelagert. „Wir beobachten das Wetter, wir haben keine durchgehende Rufbereitschaft“, beschreibt Toussaint-Prella die Arbeitsweise. Dabei spiele Erfahrung eine wichtige Rolle.

„Wir sind vorbereitet, der Bauhof ist gerüstet“, sagt der Freudentaler Bürgermeister Alexander Fleig. Für das Fahrzeug, das die Straßen in der Gemeinde abfährt, kommt das Salz aus Löchgau. Das Salz für die Gehwege wird in Freudental gelagert. „Wir haben im vergangenen Jahr nicht viel gebraucht“, sagt Fleig. Vier Mitarbeiter des Bauhofs werden beim Winterdienst von einem einem externen Mitarbeiter unterstützt. Während der kalten Saison haben diese Urlaubssperre, über Weihnachten und Neujahr müsse gewährleistet werden, dass das Team einsatzfähig sei. Wenn ein Wintereinsatz ansteht „weiß man es zwei bis drei Tage vorher“, sagt Fleig.

Auch in Bönnigheim wurde für den Winterdienst alles ganz normal vorbereitet, heißt es aus dem dortigen Bauhof. Von den zwölf Mitarbeitern stehen pro Woche sechs Mann bereit. Ein Unimog, zwei Traktoren und und ein Pritschenwagen sind einsatzbereit.

In Ludwigsburg ist der Fachbereich Technische Dienste Ludwigsburg (TDL) je nach Wetterlage mit bis zu 80 Mitarbeitern über den Winter besonders gefordert. „In diesem Herbst gab es bisher bei der Stadt Ludwigsburg noch keine Winterdiensteinsätze“, sagt eine Pressesprecherin. 276 Kilometer Straßen, 74 Kilometer Gehwege, Radwege und Treppen werden von sechs LKWs und 30 Schmalspurfahrzeugen frei gehalten. Dabei werden rund 1500 Tonnen Streusalz pro Winter ausgebracht. Neben dem Feuchtsalz setzt Ludwigsburg auch Sole ein. Diese Technik soll in den kommenden Jahren laut Pressestelle weiter ausgebaut werden. Neben der Sole kommt auch ein Tongranulat als abstumpfendes Mittel zum Einsatz.

 
 
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