Zweitligist aus Bietigheim unterliegt den Ravensburg Towerstars Steelers gehen erneut leer aus

Von Sebastian Klaus
Torschütze Riley Sheen war gegen Ravensburg der auffälligste Bietigheimer Spieler auf dem Eis.⇥ Foto: Avanti/Ralf Poller

Die Bietigheim Steelers haben am Sonntagnachmittag ihre Auswärtspartie in der DEL2 bei den Ravensburg Towerstars mit 1:4 verloren.

Die Bietigheim Steelers haben am Sonntagnachmittag ihre Auswärtspartie in der DEL2 bei den Ravensburg Towerstars mit 1:4 verloren.

Über die ungewöhnlich frühe Anstoßzeit von 14.30 Uhr freute sich Tim Schüle. „Da hat man nach dem Spiel noch etwas vom Sonntag“, sagte der Bietigheimer Verteidiger im Interview mit Sprade TV. Beide Mannschaften hatten nach den jüngsten Leistungen etwas wiedergutzumachen. Die Steelers nach der unerwarteten 3:7-Heimklatsche gegen Kellerkind Bayreuth und die Towerstars nach einer 0:7-Packung gegen Schlusslicht Heilbronn. Nach nicht einmal zwei Minuten traf Riley Sheen nach schöner Vorarbeit von Schüle zur frühen Führung der Steelers, die nach ausgiebiger Videoprüfung durch die Unparteiischen auch gegeben wurde. In der Folge drängten die Bietigheimer auf den zweiten Treffer, ohne jedoch die ganz großen Chancen zu kreieren. Die dicksten hatte jeweils der auffällige Torschütze Sheen, der vorne für mächtig Wirbel sorgte. Doch der kanadische Stürmer scheiterte in der vierten und achten Minute jeweils am auffälligen Ravensburger Schlussmann Olafr Schmidt. Von den Towerstars kam in den ersten zehn Minuten in der Offensive überhaupt nichts, sodass Steelers-Goalie Jimmy Hertel, der von Coach Danny Naud den Vorzug vor dem in der Schlussphase der Bayreuth-Partie ausgewechselten Leon Doubrawa erhalten hatte, bis dato eine ruhige Partie erlebte.

Die beste Chance der Ravensburger vergab noch Robin Just in der elften Minute. Doch nach einer unnötigen Zeitstrafe gegen Calvin Pokorny zwei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels kamen die sichtlich verunsicherten Hausherren in Überzahl doch noch zum Ausgleich. Im Powerplay besorgte Robbie Czarnik mit einem unhaltbaren Schuss in den Winkel das 1:1.

Der Ausgleichstreffer hatte den Towerstars offenbar Selbstvertrauen gegeben, denn zu Beginn des zweiten Abschnitts setzten sich die Hausherren in der Hälfte der Steelers fest. Wirklich zwingend war das Offensivspiel des Tabellendritten allerdings auch nicht. Doch in der Folge übernahmen die Steelers wieder das Kommando Nachdem Mathieu Pompei auf die Bank geschickt worden war, scheiterten in der 31. Minute zunächst Topscorer Matt McKnight und kurz darauf Schüle aus der Distanz. Eine dicke Möglichkeit hatten vier Minuten später auch zunächst Sheen, der aus spitzem Winkel an Schmidt scheiterte, und Brett Breitkreuz.

Mit einem Wechselfehler und einem Stockschlag von Max Prommersberger ins Gesicht von David Zucker schwächten sich die Gäste dann kurz vor Ende des zweiten Drittels allerdings selbst. In doppelter Überzahl besorgte Andreas Driendl mit einem humorlosen Distanzschuss das 2:1. Da sich die Steelers nach einer Strafe gegen Schüle wegen Stockschlags kurz nach dem Rückstand noch einmal dezimierten und erneut in doppelter Unterzahl spielen mussten, erhöhten die Towerstars durch Just sogar noch auf 3:1 (42.). Endgültig den Deckel drauf machte dann Daniel Stiefenhofer, der acht Minuten vor dem Ende der Partie nach einem Konter zum finalen 4:1 einnetzte. Es war der erste Treffer der Ravensburger, der nicht in Überzahl fiel.

 
 
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