Besigheim Erster Schritt zum Sportcampus

Von Michael Soltys

Eine neue Freilufthalle bildet das Herzstück der Neugestaltung des Geländes der Sportvereinigung. 

Es geht voran mit der Umgestaltung des Sportgeländes der Sportvereinigung Besigheim zu einem Sportcampus: Der erste Bauabschnitt steht bevor. Die Sportvereinigung bekommt nahe der Gustav-Siegle-Halle eine neue Freiluftsporthalle.

Einstimmig beauftragte der Gemeinderat ein Büro für Landschaftsarchitektur mit der Ausschreibung des Projekts. Doch das ist erst der Anfang. In den Folgejahren sollen ein Spielfeld für Beachvolleyball, ein Multifunktionsspielfeld und eine Fitnessfläche entstehen.

Mit dieser mehrteiligen Konzeption und der Freilufthalle als Herzstück folgt die Stadt den Wünschen der Sportvereinigung. Sie hatte sich bereits im Jahr 2020 an die Stadt gewandt und das Konzept der Neugestaltung im Zusammenspiel mit der Stadt entwickelt. Die Halle könne zwischen März und Oktober genutzt werden, erläuterte Stadtbaumeister Andreas Janssen im Gremium. Sportarten wie Fußball, Volleyball und Badminton sind in der offenen, aber dennoch wettergeschützten Konstruktion möglich. Unter einem großen Vordach kann ebenfalls Sport getrieben werden. Der Zugang zur Halle wird mit einer kleinen Terrasse neu gestaltet.

Beträchtliche Kosten in Höhe von einer Million Euro

Die Kosten sind beträchtlich, sie werden von Janssen mit rund einer Million Euro angegeben. Der Verein, der sich mit 25 000 Euro beteiligt, wird als Bauherr der Freilufthalle auftreten. Die Baugenehmigung liegt dem Verein bereits vor. Die Delegierten des Vereins werden das Projekt Mitte März bei einer Versammlung freigeben.

Dann sind alle Voraussetzungen erfüllt, um einen Zuschussantrag beim Württembergischen Landessportbund WLSB zu stellen. Dort steht eine Förderung in Höhe von 75 000 Euro in Aussicht. Nach der Zusage des WLSB kann mit der Ausschreibung begonnen werden. Die Halle wird auch den benachbarten Schulen in Besigheim für den Sportunterricht zur Verfügung stehen. Sie waren in die Konzeption eingebunden worden. Mit der neuen Freiluftsporthalle entstehe für die Schulen die Chance, eine dritte Sportstunde im Unterricht anzubieten, hob Stadtbaumeister Janssen hervor. Auf dem Dach der Halle werde eine Fotovoltaikanlage errichtet, machte er auf eine Nachfrage von Stadtrat Thomas Pulli deutlich.

Das Projekt soll in diesem und im Jahr 2025 umgesetzt werden. Danach geht es an den zweiten Bauabschnitt. Für die weiteren Spielfelder und die Umgestaltung des Geländes werden aktuell Kosten von rund einer weiteren Million Euro genannt. Die Umkleide und andere Einrichtungen sollen ebenfalls ausgebaut und saniert werden. Dafür sind in der Finanzplanung der Stadt bereits Mittel vorgesehen.Michael Soltys

 
 
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