Cleebronn Schaukelpartie in luftiger Höhe

Von Susanne Yvette Walter
Gegen das unbeständige Frühlingswetter hatten sich die ersten Besucher der „Wilden Gautsche“ gut verpackt. Gegen den Nervenkitzel auf der Riesenschaukel in zwölf Meter Höhe hilft das allerdings wenig. Das Fahrgeschäft ist die neueste Attraktion im Erlebnispark Tripsdrill. Foto: /Martin Kalb

Der Erlebnispark Tripsdrill startet mit einer neuen Attraktion in die Saison 2024: Die Riesenschaukel „Wilde Gautsche“ verspricht Nervenkitzel und Spaß für die ganze Familie.

Zum Saisonstart eine Woche vor Ostern hat der Erlebnispark Tripsdrill seine Besucher ganz schön verschaukelt – und zwar im besten Wortsinn. „Wilde Gautsche“ heißt die neue Riesenschaukel, in der auf zwölf Meter Höhe zweimal acht Personen Rücken an Rücken Platz finden, Nervenkitzel inklusive. Der aber wohl dosiert: Mitfahren ist ab einem Alter von drei Jahren und einer Körpergröße von mindestens 90 Zentimetern erlaubt.

Schaukel kommt gut an

Der Name ist dabei Programm, wie bei den spektakulären Achterbahnen Volldampf“ und „Hals-über-Kopf“. Gautschen ist Schwäbisch für Schaukeln. Das passt perfekt ins Motto des Parks, der die schwäbische Heimatverbundenheit hochhält. „Die Oma will noch nicht mit gautschen, aber die Kinder und wir finden die ‚Wilde Gautsche’ richtig klasse“, sagt Caroline Link aus Heilbronn und strahlt.

„Meine Oma hat früher immer zu mir gesagt, ich soll aufhören zu gautschen“, erinnert sich Stefan Seipel. Er ist der erste Mitarbeiter in der Geschäftsführung des Erlebnisparks, der nicht der Betreiberfamilie Fischer angehört und war an der Namensgebung beteiligt.

Wer bei seinem nächsten Besuch im Erlebnispark als erstes das neue Fahrgeschäft erleben will, hält sich am Parkeingang links und lässt den „Donnerbalken“ hinter sich, ebenso die beiden Achterbahnen „Volldampf“ und „Hals über Kopf“.

„Thematisch ist hier die Eisenbahn durch die Achterbahn Volldampf sehr präsent. Dazu passt die ‚Wilde Gautsche’, denn sie ist an einer Metallkonstruktion aufgehängt, die an einen historischen Verladekran aus dem 19. Jahrhundert erinnert“, führt Stefan Seipel aus.

Da die Familie Fischer als Parkbetreiber höchsten Wert darauf legt, dass alles authentisch erscheint, darf der „Rost“ am Verladekran nicht fehlen. Farbe macht’s möglich. Auch das große Zahnrad, das sich seitlich an der „Wilden Gautsche“ dreht, hat funktional keinerlei Bewandtnis und ist ein optisches Schmankerl, genau wie die Dachziegel, die „zufällig“ auf dem Dach eines der urigen Baumhäuser im Wildparadies nebenan liegen geblieben sind.

Arbeiten laufen noch

Die Liebe zum Detail zeichnet den Erlebnispark aus. Da stört es in den ersten Tagen der neuen Saison auch nicht, dass die Außenanlagen rund um die „Wilde Gautsche“ noch nicht fertig sind. Auch das Wartehäuschen ist noch in der Bauphase. Hier ist im Moment ein Provisorium.

Bei ihrem ersten Frühlingsbesuch entdecken Neugierige, dass der lustige Mahlgang im Bereich der Altmännermühle zur beginnenden Saison überdacht wurde. Der erste Teil mit der Rüttelbrücke und dem riesigen Balkenfass, durch das man läuft, sind im Gebäude. Jede andere Hürde, die Geschick erfordert, um sie zu überwinden, ist überdacht worden. Auch hier wurde das Thema Altmännermühle aufgegriffen. Technikfans werden außerdem bemerken, dass die technische Seite beim Waschzuber-Rafting überarbeitet wurde.

Gleich zum Saisonstart zieht der Erlebnispark alle Register und lässt auch jetzt schon seinen Wasserspielen freien Lauf, obwohl noch kein Badewetter in Sicht ist. Durch das „Pumpwerk“, der ebenfalls recht neuen Springbrunnenanlage, rennt zumindest noch kein Kind mit der Badehose durch. „An jedem Morgen findet ein Sicherheitscheck statt. Bei den großen Anlagen ist dieser entsprechend umfangreich. Deswegen werden jeden Tag neu am Haupteingang die Betriebszeiten von den Wasserattraktionen und den Großattraktionen ausgewiesen, sodass die Besucher entsprechend ihre Route planen können“, erklärt Britta Dirrler, Pressesprecherin im Erlebnispark.

Und weil Stillstand Rückschritt bedeutet, denkt die Geschäftsleitung schon jetzt an das 100-jährige Bestehen, das in fünf Jahren gefeiert wird. „Wir sind gerade dabei einen Masterplan dafür zu erstellen“, lässt Stefan Seipel als Leiter für Marketing und Vertrieb wissen.

 
 
- Anzeige -