Löchgau „Das Ergebnis kommt nicht irgendwo her“

Von Helena Hadzic
Die Gemeinde Löchgau steht in ihrer Jahresrechnung 2022 gut da, Foto: /Martin Kalb

Die Jahresrechnung 2022 der Gemeinde Löchgau ist zur Freude der Räte positiv ausgefallen. 

„Es ist erfreulich, festzustellen, dass wir zusammen ein gutes Ergebnis erwirtschaftet haben, das war nach Corona im Plan noch nicht ersichtlich“, sagte Kämmerer Marc Löffler in seiner Präsentation der Jahresrechnung Wasserversorgung 2022 in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Trotz der weltpolitischen Umstände habe sich Löchgau gut geschlagen: beinahe 16 Millionen an Erträgen. Die meisten Einnahmen wurden aus Gewerbesteuern, Finanzspritzen sowie Erträgen aus Verwaltung und Betrieb generiert. Das macht immerhin ein Plus von 600 000 Euro gegenüber dem Haushaltsplan aus. Die Aufwendungen dagegen sind mit 14,5 Millionen Euro zu verbuchen. Die größten Posten machen hier beispielsweise die Kreisumlage, Personalkosten und Betriebs- und Geschäftsaufwendungen aus. Im Jahr 2022 ist man im Haushaltsplan noch von einem ordentlichen Ergebnis von 600 000 Euro ausgegangen – Löchgau landet jedoch bei über 1,5 Millionen Euro, die der Rücklage zugeführt werden. Das bedeutet eine Verbesserung von fast 900 000 Euro. Dazu kommen noch 2,2 Millionen Euro aus Bauplatzveräußerungen, die dem Sonderergebnis der Rücklage zugeführt werden. Daraus ergibt sich eine Gesamtergebnis von 3,7 Millionen Euro.

Um die Finanzen steht es gut

Im Finanzhaushalt sieht es ähnlich aus: Aus dem laufenden Betrieb ergeben sich Überschüsse von über 2,6 Millionen Euro, die für die Investitionen zur Verfügung stehen. Einnahmen gab es in Höhe von fast 3,4 Millionen Euro aus Zuwendungen, etwa aus Zuschüssen für die Löfflerstraße, die Sanierung der Jakob-Löffler-Schule und die Ortskernsanierung. Dem gegenüber stehen Ausgaben in Höhe von 9 Millionen Euro für beispielsweise Bautätigkeiten in den Vorjahren, was zu einem Negativ-Saldo von 1,8 Millionen Euro führt, die allerdings im Hinblick auf den Überschuss von 2,6 Millionen gut aufzufangen sind. Auf dem Konto der Gemeinde haben sich Kassenmittel von 500 000 Euro auf 1,3 Millionen Euro verbessert – mit den Geldanlagen also 14 Millionen Euro. Dementsprechend ergibt sich eine Bilanzsumme von 83 Millionen Euro. Die Ergebnisrücklage steigt auf fast 20 Millionen an. „Das Ergebnis kommt nicht irgendwo her, sondern ist hart erarbeitet. Und zwar vom Bürgermeister bis hin zur Teilzeitkraft“, merkte Thomas Makowiec (SPD) an – mit dem Verweis, sich darauf nicht auszuruhen.

Was die Wasserversorgung betrifft, steigt die auf Bilanzsumme auf über 4,2 Millionen Euro, der Verlust beläuft sich auf circa 21 545 Euro. In diesem Jahr werden daher die Gebühren angepasst. Helena Hadzic

 
 
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