Löchgau Weniger Charme, dafür mehr Fläche

Von Helena Hadzic
Der Bauantrag für das Areal Krone soll im Februar eingereicht werden – mit einigen Veränderungen. Foto: /Martin Kalb

Die Bauplanungen für die Areale Krone und Adler nehmen Form an. Bereits im Februar nächsten Jahres sollen die ersten Bauanträge– mit einigen Änderungen – dem Landratsamt vorgelegt werden.

Die jüngste Löchgauer Gemeinderatssitzung und damit die letzte in diesem Jahr wurde in Gedenken an das kürzlich verstorbene ehemalige Ratsmitglied Heinz Schneider trauervoll mit einer Schweigeminute eröffnet. Jedoch ließ die Planung für die Areale Krone und Adler im Rahmen der Ortskernsanierung nicht lange auf sich warten. Die Planungen kommen allmählich auf die Zielgerade, sagte Klaus Eggler vom Architekturbüro Engelhard Eggler. Nach einer Machbarkeitsstudie wurden nun der aktuelle Stand und weitere Details des Bebauungsplans vorgestellt, der zudem kleine Änderungen beinhaltet – die Fortführung der Planungen wurde einstimmig beschlossen. „Die Bauanträge sollten zeitnah eingereicht werden, damit mit dem Bau begonnen werden kann“, sagte Eggler. Die Anträge sollen bereits im Februar nächsten Jahres dem Landratsamt vorgelegt werden. Eggler rechnet mit einem Baustart Anfang 2025.

Neu im Plan: Eine Teeküche

Bezüglich des Plans für das Areal Krone wurden nach der Machbarkeitsstudie kleine Änderungen vorgenommen. Aktuell wird im Erdgeschoss eine öffentliche Nutzung vorgesehen – darunter fällt auch der Laubengang. Für das obere Geschoss sind hingegen Lagermöglichkeiten geplant – wie etwa beispielsweise für Geschirr oder Stühle. Ein weitere Änderung, die in den aktuellen Plan aufgenommen wurde, ist eine Teeküche oder Cateringküche, die im Sinne des Begegnungszentrums genutzt werden kann.

Mehr Gesprächsbedarf gab es bezüglich des öffentlich nutzbaren Saals, der in der ursprünglichen Planungen mit zwei Höhen-Niveaus geplant war. Um allerdings Barrierefreiheit zu garantieren und weitere Flächen für die Gemeinde zu schaffen, erklärte Eggler, soll der Höhenversatz auf eine Ebene gebracht werden. „Aber das schluckt natürlich etwas den Charme des Raums“, sagte Eggler.

Thomas Makowiec (SPD) betonte in diesem Zusammenhang, dass eine Ebene sinnvoller sei. „Wir können die Fläche neben der Gemeindehalle und dem Sitzungsaals gut gebrauchen“, meinte er. Auch Oliver Siegel (FWL) stimmte für einen Blindboden, der den Höhenunterschied von 1,10 Meter auf eine Ebene bringt. Bürgermeister Feil bemerkte zudem, dass kleinere Bühnenerhebungen auch im Nachgang noch angebracht werden könnten. Eine Trennwand, die eine Lagerung der Stühle im Saal ermöglicht und im Rat auf Zustimmung stieß, schlug Birgit Griesinger (FWL) vor – „damit die Stühle nicht jedes Mal hoch und runter getragen werden müssen“. Eggler will die Idee in seine weitere Planung mit aufnehmen. Auch werde er sich nochmals mit den Fluchtwegen aus dem Saal beschäftigen.

Für das Areal Adler soll auch ein Baugesuch gestellt werden. Überarbeitet wurde hier beispielsweise die Parkplatzsituation, die nun sechs Parkplätze impliziert. Die geplante Dachterrasse soll lediglich von Anwohnern genutzt werden, daher fallen im Erdgeschoss die bisher geplanten öffentlichen Toiletten weg.

 
 
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