Bietigheim-Bissingen Die Helfer hinter den Kulissen

Von Tabea Blume
Die Stellvertretende Vorsitzende des Reitervereins Gabriele Hubl und Turnierleiter Klaus Dieterich freuen sich auf den Pferdemarkt. Foto:  

Die Vereine, Firmen und Veranstalter bereiten alles für den Start des kommenden Bietigheimer Events vor. Die BZ besucht die Aufbauarbeiten des Pferdemarkts.

Karussells, Autoscooter, Imbissbuden, Restaurants und Stallzelte – am Mittwochmorgen wird fleißig aufgebaut, finale Details ergänzt und mit aller Kraft angepackt. Am Freitag, 1. September, ist es wieder soweit: der Pferdemarkt beginnt. Was für alle Vergnügen verspricht, muss erst mit Mühe konstruiert werden. Dazu packen Vereine, Firmen und Veranstalter mit an. Ob neu dabei oder alteingesessen; sie alle freuen sich auf ein ereignisreiches Großevent unterm Viadukt.

Die Alm kommt zum Pferdemarkt

Liebevoll gestaltete Lichter mit Hirschgeweihen, kleine Dirndl, Schlitten, Milchkannen, weiße Vorhänge mit Rosen und sogar ein Wildschweinkopf schmücken die Reiteralm und säumen Wände und Decken. Der Grundbau der kulinarischen Hütte auf Höhe des Hallenbads steht schon. „Wir machen heute vor allem noch die finalen Details, denn das Wichtigste ist uns, dass alles naturgetreu wie bei der Alm ist“, sagt Reinhard Lieb, Geschäftsleiter der Event-Deluxe GmbH aus Bietigheim-Bissingen.

Um alles authentisch wirken zu lassen, besteht die Hütte deshalb aus Altholz; angeboten werden das Allgäuer Büble-Bier, Schnitzel, Kaiserschmarrn, Waldschwammerl und vieles mehr. „Wir sind jetzt das zweite Mal da, aber schon das letzte Mal war es ein großer Erfolg. Wir haben viele Freunde und Stammkunden dazu gewonnen und die Stimmung war sehr gut“, berichtet der Geschäftsleiter. Mit drei bis zu fünf Leuten brauchen sie drei bis vier Tage, um die Almhütte aufzubauen. Da der Pferdemarkt laut Lieb so gut wie vor der Haustür ist für sein Unternehmen ist, biete er sich geradezu an. „Wir haben ein Reservierungssystem, und jetzt schon strömen die Mails und Anrufe rein – wir freuen uns, die gute Stimmung hier genießen zu können“, sagt Lieb.

Während Imbissbuden und Restaurants wie die Reiteralm ihre Leckereien anbieten, versprechen weitere Stände Abenteuer.

Spaß für jedermann

Das bunte Karussell „Devil Rock“ mitten im Geschehen vor dem Viadukt wird von der Straube GmbH aufgebaut. „Wir brauchen ein bis zwei Tage für den Aufbau“, sagt André Rotaru, Mitarbeiter der Firma. Zu viert arbeiten sie zusammen. Besonders herausfordernd seien die schweren Teile, die meist einen Kran benötigen.

„Mit der Zeit kommt aber die Routine und der Aufbau wird leichter, da wir alle befreundet sind – es ist wie eine kleine Familie“, sagt er. Um die Sicherheit der Besucher zu garantieren, die beim Fahrgeschäft rundherum und kopfüber umhergewirbelt werden, müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Bereits vor einigen Tagen war der TÜV da, hat laut Rotaru alles wie beispielsweise die Geschwindigkeit, Bolzen und weiteres kontrolliert. Am Freitag können sich die Besucher am „Devil Rock“ erfreuen. „Wir stellen auch beispielsweise in Stuttgart und Freiburg aus. Hier beim Pferdemarkt bauen wir aber zum ersten Mal auf“, erzählt der Mitarbeiter von der Premiere für ihn in Bietigheim.

Mit Arbeit zum Erfolg

Während die Stände aufgestellt werden, bemüht sich der Reiterverein um die Organisation der Stallzelte, Umzäunungen, Bühne und der weiteren Zelte. „Wir wollen natürlich, dass sich alle, auch die Reiter, wohlfühlen“, sagt Turnierleiter Klaus Dieterich. Den groben Aufbau stellen sie innerhalb weniger Tage auf die Beine, der Parcours muss schon früher aufgestellt werden.

Dass der Verein auch dieses Mal kein Feuerwerk organisiert, ist eine Erleichterung. „Sonst müssten wir noch mehr Zeit einplanen, jetzt ist es ein wenig entspannter“, sagt Gabriele Hubl, Stellvertretende Vorsitzende. „Anstrengend und Arbeit ist es, aber jedes Mal folgt nach Schweiß und Mühe ein wohliges Gefühl“, erzählt sie. „Vor allem aber bringt es uns als Verein zusammen und wir machen es gerne, denn am Ende fühlen sich Reiter und Familien in diesem wunderschönen Ambiente wohl“, ergänzt Dieterich.

„Zudem arbeiten wir mit anderen zusammen, ein organisatorischer Aufwand, bei dem man zusammenwächst.“ Der Pferdemarkt ist für den Verein die Möglichkeit, den Reitsport zu bewerben und ihrer Meinung nach ein Gewinn für alle: denn der Eintritt ist kostenfrei.

 
 
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