Bönnigheim Regionale Künstler stellen aus

Von Susanne Yvette Walter
Auf dem Sofa der Bönnigheimer Fotograf Daniel Seybold mit seiner Frau Silke und den Ausstellungsmacherinnen Ute Pfeil (von links), Claudia Queiser vom Kulturfenster und Birgit Papendorf. Foto: /Martin Kalb

16 Künstler aus der Region zeigen bis 1. Mai im Stadionschen Schloss ihre Werke. Das Motto der Ausstellung lautet „Ich male mir die Welt wie sie mir gefällt“.

Es wimmelt vor Kunstliebenden und Kunstschaffenden im Stadionschen Schloss in Bönnigheim.

Es gibt Grund zu feiern: Bis zum 1. Mai, einschließlich zeigen regionale Künstler, wie sie sich kreativ ausdrücken. „Ich kann mich nicht erinnern, dass unserem Aufruf schon einmal so viele gefolgt sind. 16 Künstler, das ist schon etwas besonderes“, freut sich Claudia Queiser, vom Verein Kulturfenster Bönnigheim.

Das Kulturfenster und die Bönnigheimer Stadtverwaltung arbeiten Hand in Hand, um den künstlerischen „Geist“, der hier im Schloss wohl seit Jahrhunderten schon lebt, quasi nicht verhungern zu lassen. Gerade nach dem Auszug der Naiven Sammlung aus dem Schloss, war es etwas still geworden, in dem altehrwürdigen Gemäuer.

Der Aufruf bringt ans Licht, wie viele Künstler in der Region leben, die Schätze in ihren Schränken und Schubladen vergraben - in aller Bescheidenheit. Noch bietet das Bönnigheimer Schloss den Rahmen für Werkschauen wie diese und das scheint sich herumzusprechen.

Motto ist Türöffner für alle

Das Motto der Ausstellung „Ich male mir die Welt wie sie mir gefällt“ ist ein Türöffner für alle, die in der Kunst ihre Freiheit leben - und wer tut das nicht. Der bekannte Spruch von Astrid Lindgreen bei diesem zündenden Austellungsgedanken treibt bunte üppige Blüten. Zu Gemälden in sämtlichen Techniken kommen Plastiken und Fotografien von Menschen, die die Welt bereist haben und Bönnigheim heute durch ihre Kunst daran teilhaben lassen.

„Die Kunst lebt uns vor, dass Kreativität neue Blickwinkel eröffnet“, betont auch Bürgermeister Albrecht Dautel bei seiner Begrüßung. Das Streichquartett zitiert das Pippi Langstrumpfthema, das hier abgewandelt ist. Einige Künstler sind dabei, als ihre Arbeiten hier der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Daniel und Silke Seybold zum Beispiel, die in der historischen Schleifmühle leben und professionell in Amerika fotografiert haben.

Gegenständliche und abstrakte Werke

Mit dabei sind große und kleine, gegenständliche und abstrakte Arbeiten von Monika Huber-Felden aus Lauffen, Uwe Klotz aus Brackenheim, Angelika Lill-Pirung aus Erligheim, Roswitha Mann aus Bönnigheim, Vera Rentschler aus Löchgau, Silke und Daniel Seybold aus Bönnigheim, Marlyn Helena Silva Valle aus Bietigheim-Bissingen, Brigitte Schollenberger aus Bönnigheim, Maggi Schuller aus Sachsenheim, Edel Zimmer aus Bietigheim-Bissingen, Marlene Bögl aus Mannheim, Bernard Grabant aus Bönnigheim, Elfi Groß aus Mundelsheim, Alfons Hattler aus Bönnigheim und Sandra Haumann aus Bietigheim-Bissingen.

Das Schönste: „Diesem Aufruf folgen immer wieder neue Künstler“, erzählt Claudia Queiser. Das ist die große Überraschung, was und wer hier alles im Verborgenen schlummert.  

 
 
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