FSV 08 Bietigheim-Bissingen Bruchwald-Elf will einen Bann brechen

Von Michael Nachreiner
Daumen hoch für die zuletzt gezeigte Leistung des FSV 08 Bissingen von Trainer Simon Wörner Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Der FSV 08 Bietigheim-Bissingen peilt erstmals in dieser Saison sechs Punkte in acht Tagen an. An diesem Samstag (15 Uhr) geht es zum SV Oberachern.

Obwohl der SV Oberachern, bei dem der FSV 08 Bietigheim-Bissingen an diesem Samstag (15 Uhr) zu Gast ist, mit nur fünf Punkten mehr drei Ränge besser auf dem ersten Nichtabstiegsplatz in der Fußball-Oberliga steht, will Simon Wörner die Partie nicht zu einem Sechs-Punkte-Duell stilisieren. „Aber wir wollen die Oberacherner vollends in den Abstiegskampf hineinziehen“, erklärt der 08-Trainer.

Teams, die mitspielen, bevorzugt

Die Bilanz gegen direkte Konkurrenten in dieser Saison sieht bei den Nullachtern aber nicht sonderlich rosig aus. „Gegen diese Mannschaften haben wir bisher nicht so gut ausgesehen“, berichtet Wörner. Woran das liegt? Der Coach sieht verschiedene Gründe. Zwar versuche er im Training, dem entgegenzuwirken, dass seine Spieler solche Teams etwas auf die leichte Schulter nehmen, allerdings „man weiß nie, ob das vielleicht doch bei den Jungs im Hinterkopf drinsteckt“, sagt er. Sicher ist er sich aber, dass „die Mannschaften oben mehr mitspielen, was uns mit unseren schnellen Außen besser liegt“. Eines ist aber gewiss: „Siege gegen Teams aus dem oberen Drittel wie am letzten Wochenende gegen den FSV Hollenbach helfen uns nicht, wenn wir nicht auch gegen die direkte Konkurrenz punkten“, berichtet Wörner.

Der 2:0-Heimsieg gegen die Hohenloher habe aber zumindest für gute Stimmung im Training der Nullachter gesorgt. „Die Jungs haben aber konzentriert gearbeitet“, erklärt der 08-Trainer. Zum einen haber er versucht, „die gute Stimmung mit Käfig-Spielformen mit vielen Aktionen, Zweikämpfen und Abschlüssen mitzunehmen“, sagt er und fügt hinzu: „Zum anderen sind wir darauf eingegangen, welche Chancen uns gegen die Dreier- beziehungsweise Fünferkette mit zwei hohen Schienenspielern der Oberacherner bieten.“

Respekt hat der Coach der Nullachter vor dem großen Platz des Waldseestadions. „Das ist schon mal ungewohntes Terrain, weil wir aktuell nicht auf Rasen trainieren“, erklärt Wörner. Dass die Nullachter in Oberachern seit der Saison 2015/16 nur zwei Mal gewonnen und ein Mal unentschieden gespielt haben, interessiert den Coach dagegen nicht. „Wir haben unser Ziel: Klassenerhalt. Um das zu erreichen, müssen wir gegen jeden Gegner punkten – egal, wie er heißt“, erklärt er. Dazu kommt noch ein zweites Ziel: ein zweiter Sieg in Folge. Wörner: „In dieser Saison ist uns das noch nicht gelungen.“

Alexander Götz ist eine Option

Beim SVO kann Wörner fast aus dem Vollen schöpfen. Zwar fällt Tim Häußermann (Ödem am Sprunggelenk) noch eine Weile aus. Und auch hinter dem Einsatz von Daniel Dominkovic und Daniele Cardinale (beide krank) steht ein Fragezeichen. Aber Valentyn Podolsky hat seine Muskelzerrung auskuriert, auch Alexander Götz hat die volle Trainingswoche mitgemacht und „ist auf jeden Fall eine Überlegung“, sagt Wörner.  Michael Nachreiner

 
 
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