Oberriexingen Neues Hallendach für die Sportler

Von Bigna Fink
Das Dach der Oberriexinger Sporthalle aus den 1980er Jahren wird dieses Jahr saniert. Foto: /Martin Kalb

Das rege genutzte Gebäude wird generalsaniert. Nach langer Suche einer Firma sind nun Baumaßnahmen an der Bedeckung ab September beschlossene Sache.

Die Kapazitäten der Sporthalle sind laut Stadtverwaltung voll ausgeschöpft: Vormittags wird sie von Schulen und Kindergärten, nachmittags und abends vom TSV Oberriexingen und Kleingruppen genutzt. Für die Bürgerinnen und Bürger Oberriexingens ist die Halle eine der wichtigsten Infrastrukturen für das Leben in der Stadt an der Enz. In den 1980er Jahren wurde das große Gebäude am Rande der 3100-Einwohner-Stadt in der Mühlstraße erbaut. Seit 2018 ist seine Sanierung im Fokus des Gemeinderats, nun soll der Bau endlich Stück für Stück generalsaniert werden. Zuerst ist das bisher nicht wasserdichte Dach dran.

Vergabe an Benninger Baufirma

In der jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat einstimmig die Hallendachsanierung und die Vergabe der Gerüst-, Klempner- und Zimmerarbeiten an die Benninger Firma Die Holzmeister GmbH in Höhe von rund 573 300 Euro. „Wir hoffen, dass die Umsetzung ähnlich flutscht wie die Abstimmung“, sagte Erich Bannert, stellvertretender Bürgermeister der Stadt, zum Gremium am Dienstagabend im Rathaus. Ursprünglich war der Bau zwischen April und September geplant, nun haben Stadt und Firma die Bauarbeiten in den Zeitraum von September bis November 2023 gesetzt. „Nach sechs bis acht Wochen sollte die Halle wieder genutzt werden können“, meint Bannert. In der Schließzeit könnten viele Gruppen auf die benachbarte Festhalle zurückgreifen, die sowieso zusätzlich zur Sporthalle für diverse Kurse genutzt wird.

Die Suche in Zeiten des Handwerkermangels nach einer Baufirma, die sich die Maßnahmen am Dach zutraute, war schwierig, sagt Erich Bannert. Die Bauweise mit den Dachluken erfordere kompliziertere Einbaumaßnahmen. Von Anfang an sei das Dach wasserdurchlässig gewesen. Bei Regen dringe Wasser ein, beschädige Boden und Wände und führe so zu einer Verletzungsgefahr der Sportler, so Bannert.

Über 500 000 Euro an Kosten

Das erste Ziel sei laut des stellvertretenden Bürgermeisters deshalb bei der Sporthalle von oben bis unten alles dicht zu machen.

„Es soll ein neues Dach mit Sandwich-Paneelen und integrierter neuer Dämmung errichtet werden“, teilte Aurora Luna, stellvertretende Stadtkämmerin mit. Die Oberlichter kommen ersatzlos weg. Nach den Dacherneuerungen soll dann laut Bannert als einer der nächsten Sanierungsschritte der Boden ertüchtigt und die energetische Sanierung in Angriff genommen werden.

Im Rahmen der Haushaltsplanung werden Luna zufolge die Nettokosten von 500 000 Euro für die Hallendachsanierung plus rund 15 Prozent für die Honorarkosten, Baunebenkosten und Unvorhergesehenes veranschlagt. Aus Sportstättenfördermitteln erhält die Stadt einen Gesamtbetrag von 288 000 Euro und aus dem Ausgleichsstock des Landes Zuwendungen in Höhe von 60 000 Euro.

 
 
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