Ingersheim Vereine in musikalischer Bestform

Von Jörg Palitzsch
Mehr als 300 Gäste haben sich am Samstag das bunte Programm der musizierenden und singenden Vereine Ingersheim in der Fischerwörthhalle angeschaut und vor allem angehört. Hier ist das Blasorchester Ingersheim bei seinem Auftritt zu sehen. Foto: /Oliver Bürkle

Das Jahresprogramm zum Jubiläum „50 Jahre Ingersheim“ geht mit einem Gemeinschaftskonzert zu Ende, abgerundet durch die Uraufführung eines Jubiläumsliedes. Mehr als 300 Gäste haben sich am Samstag das bunte Programm der musizierenden und singenden Vereine Ingersheim in der Fischerwörthhalle angeschaut und vor allem angehört.

Nach einem offiziellen Festakt, der Anfang Mai stattfand, einer Präsentation von rund 20 Vereinen und Organisationen im Juli rund um den Schlossberg, beim Sportgelände Fischerwörth und dem Vereinsheim Schönblick, sowie einem Bouleturnier wurden am Samstag unter dem Motto „So klingts in Ingersheim“ mit einem gemeinsamen Konzert der musizierenden und singenden Vereine das Festjahr zum 50-jährige Gemeindebestehen beendet.

Dazu taten sich der Musikverein Kleiningersheim (Dirigent Jörg Strauß), die Singgemeinschaft Ingersheim unter der Leitung von Ulrich Egerer, der Akkordeonverein mit seiner Dirigentin Britta Schwarzien, das Blasorchester Ingersheim unter Bernd Stammer sowie die Gruppe „SingIng“ mit Simone Jakob an der Spitze zusammen.

Lehnert als Moderatorin

Bürgermeisterin Simone Lehnert kam bei dem Konzert eine besondere Rolle zu. Sie übernahm als Hausherrin die Moderation des Abends und erzählte zu jeder Komposition eine kleine Geschichte. Unter den mehr als 300 Gästen begrüßte sie die früheren Bürgermeister Martin Maier und Volker Godel, als auch – in französischer Sprache – eine sechsköpfige Delegation aus der elsässischen Partnergemeinde Ingersheim mit Bürgermeisterin Denise Stöckle an der Spitze.

Mit dem Gemeinschaftskonzert, so Lehnert, erlebe man eine Premiere, die auf einer großen Vielfalt und dem Zusammenhalt der Vereine beruhe.

In der Fischerwörthhalle zeigten sich die Vereine dann in Bestform und boten einen großen musikalischen Rundumschlag. Der reichte zum Auftakt von dem rhythmusbetonten „Encanto“ des Kleiningersheimer Musikvereins aus der Feder von Robert W. Smith über ein Medley traditioneller Klezmermusik des Akkordeonvereins, bis hin zu „Tage wie diesen“, ein Hit der Punkband „Toten Hosen“, den „SingIng“, ein Teil der Jungen Chorgemeinschaft, mit aller Leidenschaft zelebrierte. Das Ingersheimer Blasorchester bot eine kurzweilige „80er Kult(tour)“ mit Songs von Heinz Rudolf Kunze und BAP und die Singgemeinschaft brachte den Abend mit „Musik macht gute Laune“ auf den Punkt.

Viele Helfer notwendig

Dazwischen Kompositionen, die Orchestermusik auf hohem Niveau boten. Etwa das dramatisch arrangierte „Pilatus: Mountain of Dragons“ des Akkordeonvereins mit schlagkräftiger Unterstützung an den Drums und Kesselpauken. Beim nachfolgenden „Irish Castel“ des Blasorchesters stieg das Publikum klatschend mit ein, ebenso beim Marsch „Musik verbindet“ des Musikvereins.

Mit dem Lied „Musik verbindet“ ging es dann nach einer Pause und rund 120 Minuten Spielzeit in Richtung Finale. Vorher dankte Steffen Seitz, Vorsitzender des Blasorchesters, den vielen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben und Bürgermeisterin Lehnert für die reibungslose Zusammenarbeit.

Abschließend spielten alle Vereine gemeinsam das eigens von Michael Zeh komponierte Jubiläumslied mit dem Titel „Groß- und Klein ist Ingersheim“, dirigiert von Bürgermeisterin Simone Lehnert. Eine Uraufführung im Stil eines Marsches und einem einprägsamen Refrain mit einem hohen Wiedererkennungsfaktor, ein neues Heimatlied, das mit lang anhaltendem Applaus belohnt wurde.

Für die Gäste aus dem Elsass war der Besuch des Gemeinschaftskonzertes noch nicht der Schlusspunkt. Am gestrigen Sonntag fand noch eine Stadtführung durch Marbach statt.

 
 
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