Im aktuellen Berichtsmonat Mai war die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg zum dritten Mal rückläufig. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren laut Mitteilung insgesamt 10 667 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 252 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im Vormonat und 2294 oder 27,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote im Mai lag bei 3,4 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte niedriger als im April und 0,7 Prozentpunkte höher als im Mai des Vorjahres. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg betrug 3,7 Prozent. Die Quote in der Region Stuttgart mit den Agenturbezirken Göppingen, Ludwigsburg, Stuttgart und Waiblingen lag bei 3,9 Prozent.
Kreis Ludwigsburg Arbeitsmarkt im Mai 2023 weiter stabil
Von bz 31.05.2023 - 17:34 Uhr
Die Arbeitslosenquote ist im Mai 2023 auf 3,4 Prozent gesunken und damit zum dritten Mal in Folge rückläufig.
„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg und im Landkreis Ludwigsburg zeigt sich weiterhin stabil“, sagte Martin Scheel, Leiter der Arbeitsagentur Ludwigsburg. Es fehle jedoch aktuell die wirtschaftliche Dynamik für einen noch stärkeren Abbau der Arbeitslosigkeit. Auch vorhandene qualifikatorische Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage nach Arbeitskräften würden sich als ein spürbares Hemmnis erweisen.
Mehr Weiterbildungsmaßnahmen
Im Mai befanden sich 795 Personen in von Arbeitsagentur und Jobcenter geförderten beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen, 66 oder 9,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Im Rechtskreis Sozialgesetzbuch III (Arbeitsförderung) – dem Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Ludwigsburg – waren im Mai insgesamt 4477 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 181 oder 3,9 Prozent weniger Arbeitslose als im Vormonat und 339 oder 8,2 Prozent mehr als im Mai vor einem Jahr. Die anteilige Arbeitslosenquote lag bei 1,4 Prozent (Vormonat 1,5 Prozent; Vorjahresmonat 1,3 Prozent).
Beim kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg, zuständig für den Rechtskreis Sozialgesetzbuch II (Bürgergeld), waren im Berichtsmonat insgesamt 6190 Personen arbeitslos gemeldet, ein Rückgang um 71 Personen oder 1,1 Prozent gegenüber April und eine Zunahme um 1955 Personen oder 46,2 Prozent gegenüber Mai des Vorjahres. Die anteilige Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 2,0 Prozent (Vorjahr 1,4 Prozent).
Nachfrage nach Arbeitskräften
Beim Arbeitgeber-Service Arbeitsagentur gingen im Mai insgesamt 717 neue Beschäftigungsangebote ein, im Vergleich zum Vormonat 275 oder 27,7 Prozent weniger. Insgesamt beinhaltete der Stellenpool der Agentur für Arbeit im Mai 4330 zu besetzende freie Arbeitsstellen, 366 oder 7,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Darunter befanden sich 627 Stellen auf Helferniveau, 2478 Stellen richteten sich an Fachkräfte und 1225 Stellen boten Beschäftigungsmöglichkeiten für Experten und Spezialisten.
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres 2022/23 meldeten sich bei der Berufsberatung 1885 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 89 oder 5,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Davon waren 891 Jugendliche zum Stichtag im Mai noch auf der Suche. Demgegenüber waren bei der Arbeitsagentur noch 1459 Ausbildungsstellen als unbesetzt gemeldet.
Die Zeit für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz wird langsam knapp. Die Sommerferien sind nicht mehr weit entfernt. Für viele Betriebe heißt das, dass die Suche nach Auszubildenden abgeschlossen wird. Zudem machen viele Firmen in den Sommermonaten Betriebsurlaub und starten danach direkt mit den neuen Auszubildenden. Daher empfiehlt die Agentur für Arbeit allen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind oder nicht wissen, wie es nach der Schule für sie weitergeht, schnellstmöglich die Berufsberatung zu kontaktieren.
bz
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