Kreis Ludwigsburg Bereit für den Badespaß

Von John Patrick Mikisch
Kurz vor dem Stapellauf: Das Spielschiff „Pinta“ soll die neue Attraktion für Kinder im Sachsenheimer Schlossfreibad werden. Auch in den anderen Freibädern im Kreis laufen die Vorbereitungen vor dem Saisonstart Anfang Mai auf Hochtouren. Foto: /Oliver Bürkle

Der Sommer, Sonne, Badespaß: So bereiten sich die Freibäder im Kreis auf die kommende Saison vor.

Becken säubern, Badewasser einlassen und anwärmen, Beete und Liegewiesen pflegen: Die Freibäder im Kreis bereiten sich auf die Badesaison vor. Während manche das Angebot ausbauen, fahren andere das Standardprogramm. Auch bei Preispolitik und Personalausstattung gibt es Unterschiede.

Bietigheim-Bissingen

Der Badepark im Ellental öffnet am 1. Mai seine Tore. Neben Reinigungsarbeiten wird den Stadtwerken Bietigheim-Bissigen zufolge auch der Bereich der ehemaligen Grillhütte neu gestaltet und die Grillstation durch einen neuen Bereich mit Sanddüne ersetzt. Ansonsten bleibt das Freibad stabil: Das gilt sowohl beim Personal, bei dem es laut SWBB keine Sorgen gibt, als auch bei den Eintrittspreisen. Die Tageskarte kostet ab 18 Jahre sieben Euro und ermäßigt sowie für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahre fünf Euro (Feierabendkarte: 4,50/ drei Euro, Saisonkarte 150/100 Euro). Für Familien gibt es Staffeltarife.

Ludwigsburg

Das Freibad Hoheneck startet am 13. Mai mit einem frisch sanierten Umkleidebereich und Duschen in die Saison 2024, wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) mitteilen. Auch der Kioskbereich werde verändert sowie ein Teil der Beete rund ums Nichtschwimmerbecken neu gestaltet. Zudem entsteht gerade ein neues Technikgebäude, um das Freibad mit einer eigenen Photovoltaikanlage in Kombination mit einer Wärmepumpe energieeffizienter zu machen. Personell ist das Bad laut SWLB solide aufgestellt. Um die wachsenden Besucherzahlen optimal zu betreuen, werden aber noch Rettungsschwimmer und Fachangestellte für Bäderbetriebe gesucht. Zwar sei der Personaleinsatz manchmal kritisch, doch das Team decke Engpässe flexibel ab, sodass es ganz normale Öffnungszeiten gebe. Die gute Nachricht: Nach der kräftigen Anhebung der Tarife im vorigen Jahr, bleiben die Preise 2024 gleich: Das Tagesticket kostet für Erwachsene 5,50 Euro, für Kinder ab vier sowie ermäßigt drei Euro; Kinder unter vier Jahre kommen kostenfrei ins Bad. Die Saisonkarte liegt für Erwachsene bei 95 Euro, für Kinder ab vier Jahre und ermäßigt bei 65 Euro.

Sachsenheim

Im Schlossfreibad beginnt die Saison offiziell am 11. Mai. Der Trägerverein, der das Bad unterhält, feiert bereits am 9. Mai 20-jähriges Jubiläum. Derzeit bringen Vereinsmitglieder Technik, Becken und Außenanlagen auf Vordermann. Unter anderem wird eine neue Pumpe eingebaut, die rund 20 bis 30 Prozent weniger Energie verbraucht. Gerade aus dem Trockendock entlassen ist das Spielschiff „Pinta“. Das 23 000 Euro teure Klettergerät ist komplett spendenfinanziert. Für den reibungslosen Badebetrieb sorgen drei fest angestellte und vier Teilzeitschwimmmeister. Der Eintritt wird leicht teurer: Erwachsene zahlen nun fünf, statt bisher 4,50 Euro, Jugendliche 2,80 statt 2,50 Euro. Die Saisonkarte kostet für Erwachsene 84, für Jugendliche 41 Euro. Für Vereinsmitglieder gelten Sondertarife sowie längere Badezeiten.

Bönnigheim

Im Mineralfreibad Bönnigheim beginnt die Saison am 1. Mai, jedoch mit eingeschränkten Öffnungszeiten von 11 bis 19 Uhr; abhängig vom Wetter ist spätestens ab 17. Mai regulär von 8 bis 20.30 Uhr offen. Die Stadtwerke Bönnigheim als Betreiber haben den Filter saniert sowie die Kassenanlage umgebaut und einen Onlineshop erstellt. Spenden haben zudem die Aufstellung von 16 Bänken ermöglicht. Personallücken werden durch Vertretungskräfte gedeckt. Einschränkungen beim Betrieb soll es daher nicht geben. Die Preise bleiben nach der Anhebung 2023 gleich: Familien mit mindestens einem Kind zahlen fürs Tagesticket 16 Euro, Erwachsene 6,60 und Jugendliche: 3,30 Euro.

Besigheim

Auch im Besigheimer Mineral-Parkfreibad laufen die Vorbereitungen vor der Eröffnung am 1. Mai auf Hochtouren. Das heißt vor allem: Becken füllen, Wasser aufheizen und Reparaturen im Kleinkindbereich. Personalprobleme gibt es laut Stadt nicht. Die Eintrittspreise sind gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen: Erwachsene zahlen 6,60, Jugendliche 3,30 Euro für den Tagesbesuch, Familien mit mindestens einem Kind 15,80 Euro. Die Jahreskarte kostet für Erwachsene 105 und für Jugendliche 52,50 Euro.

Löchgau

Im Löchgauer Freibad beginnt der Badespaß am 4. Mai. Neu in dieser Saison sind laut Gemeinde ein Sonnensegel am Kiosk, die automatisierte Einlasskontrolle sowie Messregeltechnik. Unverändert bleibt demnach die Personalsituation, bei der es keinen Mangel gebe, sowie die Eintrittspreise: Erwachsene zahlen fürs Tagesticket 3,80 und ermäßigt 2,50 Euro, Kinder 1,20 Euro (Jahreskarte: 52,50 Euro, ermäßigt 30 Euro, erstes Kind 15 und zweites Kind 12,50 Euro, Familienkarte mit Kindern unter 18 Jahre 70 Euro, mit Kindern zwischen 18 und 25 Jahre 95 Euro).

Vaihingen

Das Enztalbad ist das Sorgenkind unter den Bädern im Kreis. Allein die Sanierung des Freibadteils würde laut Stadt drei Millionen Euro kosten, die des Hallenbads weitere zehn Millionen. Wie es mit dem Enztalbad weitergeht, berät der Gemeinderat Ende April. Das Freibad wird trotzdem am 11. Mai öffnen. Für den Badebetrieb ist der Dienstleister Bäderlife zuständig; sein Vertrag läuft bis Ende 2024. Der Eintritt ins Freibad ist diese Saison teurer: Erwachsene zahlen Montag bis Freitag 4,50 statt 3,50 Euro, Kinder und Jugendliche 2,50 statt drei Euro. Neu ist der Wochenend- und Feiertagstarif: Er beträgt für Erwachsene 5,50 und für Kinder und Jugendliche drei Euro. Die Jahreskarte kostet 180/100 Euro und für Familien 360 Euro.

Asperg

In Asperg ist am 1. Mai Anbaden. Das Freibad wird auch in diesem Jahr weiterhin montags geschlossen bleiben. Grund sind fehlende Beckenaufsichten. Die Stadt sucht gerade Saisonkräfte zur Verstärkung. „Wenn der Montag auf einen Feiertag fällt, ist das Freibad natürlich geöffnet“, sagt Bürgermeister Christian Eiberger. Die Eintrittspreise bleiben gleich. Auch die Becken werden in diesem Jahr weiterhin nur bis circa 21/22 Grad Celsius beheizt. „Das Kinderbecken bleibt selbstverständlich warm.“ Auf dem Kassenhäuschen wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die Strom für die Pumpen generiert.

 
 
- Anzeige -