Sachsenheim Zum Ende der ersten Amtszeit: Lob für den Jugendbeirat

Von Michaela Glemser
Stadtjugendreferent Nico Blum Foto: by Martin Kalb/Martin Kalb

Der Sachsenheimer Stadtjugendreferent Nico Blum blickt auf erfolgreiche zwei Jahre des Jugendbeirats zurück. Er lobt den Einsatz der jungen Leute und freut sich über erreichte Ziele wie den Jugendtreff und die Calisthenics-Anlage. Für die nächsten Jahre wünscht sich Blum noch mehr Einmischen.

Bald liegt ihre erste Amtszeit hinter den acht Mitglieder des Jugendbeirats in der Stadt. Die Jugendlichen haben in den zurückliegenden zwei Jahren trotz schwieriger Umstände durch die Pandemie einige Vorhaben für die jungen Menschen in Sachsenheim erfolgreich umsetzen können. „Ich bin begeistert vom großartigen Einsatz aller Mitglieder des Jugendbeirats in dieser ersten Amtszeit. Wir sind damals vor zwei Jahren mit relativ niedrigen Erwartungen gestartet, da dieses Jugendgremium in Sachsenheim neu eingerichtet wurde. Ich bin daher mehr als zufrieden“, sagt Stadtjugendreferent Nico Blum.

Jugendtreff und Calisthenics-Anlage

Gleich nachdem die Mitglieder des Jugendbeirats 2021 ihre Arbeit aufgenommen hatten, fand ein Online-Ideenworkshop unter den Jugendlichen in Sachsenheim statt, der aufgrund der Pandemie das alljährliche Jugendforum ersetzen musste. Damals wurden unter anderem auch die Ideen eines überdachten Jugendtreffpunkts, einer Outdoor-Fitnessanlage sowie Basketballkörben in den Stadtteilen entwickelt. Diese Ideen haben die Jugendbeiräte intensiv weiterverfolgt, sodass heute neben dem Kinderhaus Pfiffikus am Rande Großsachsenheims ein Jugendtreff zur Verfügung steht, ebenso wie auf dem Gelände des Sportparks des Turnvereins Großsachsenheims eine Calisthenics-Anlage.

„Auch die Basketballkörbe in Kleinsachsenheim und Hohenhaslach stehen kurz vor der Verwirklichung, sodass die Jugendbeiräte in ihrer ersten Amtszeit viele Projekte auch tatsächlich realisieren konnten“, betont Jugendreferent Blum. Zudem waren Vertreter des Jugendgremiums im Mai vergangenen Jahres beim Jugendkongress des Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) in Berlin und haben dabei viele gute Kontakte und Impulse für ihre Arbeit vor Ort in Sachsenheim erhalten.

Auch an Fortbildungen des Dachverbands haben die Sachsenheimer Nachwuchs-Kommunalpolitiker teilgenommen. „Die Resonanz bei den amtierenden Jugendbeiräten war so gut, dass nahezu alle Mitglieder noch einmal für eine zweite Amtszeit zur Verfügung stehen wollen. Natürlich können sich auch viele neue Kandidaten melden“, so Blum.

Bewerben können sich Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren, die in Sachsenheim wohnen und in der Stadt oder den umliegenden Gemeinden eine weiterführende Schule besuchen. Auf der Homepage der Stadt Sachsenheim laden sich interessierte Mädchen und Jungen unter der Rubrik des Jugendbeirats ein Formblatt für ihre Bewerbung herunter, das sie ausgefüllt bei der Stadtverwaltung wieder abgeben müssen. „Sollte es sehr viele Bewerberinnen und Bewerber für den Jugendbeirat geben, werden wir eventuell mit den Jugendlichen kleine Videos drehen, mit deren Hilfe sie sich den Sachsenheimer Gemeinderäten vorstellen. Diese werden schließlich die Jugendbeiräte bestimmen“, erklärt Blum.

Neben den acht stimmberechtigten Mitgliedern des Jugendbeirats werden auch deren Stellvertreter ernannt, die bei den mindestens vier Sitzungen pro Jahr ebenfalls anwesend sind. Blum war begeistert davon, wie groß das Interesse der Jugendlichen am jüngsten Jugendforum war. „Viele Teilnehmer haben dabei auch ihre Bereitschaft zur Mitwirkung im Jugendbeirat der Stadt bekundet. Dazu hat sicherlich auch beigetragen, dass sich die amtierenden Beiräte so gut im Jugendforum eingebracht haben“, so Blum.

Feste Größe in der Stadt geworden

Er wünscht sich für die zweite Amtszeit der jugendlichen Beiräte, dass sie sich noch mehr in die Sachsenheimer Kommunalpolitik einmischen und von ihrem Vorschlags- sowie Anhörungsrecht im Gemeinderat zu aktuellen Themen Gebrauch machen, wie es in der Satzung des Jugendbeirats verankert sei.

Themen gibt es für die künftige Amtszeit bereits genug. So soll in einer Arbeitsgruppe das Projekt einer Pumptrack-Anlage in der Stadt weiter vorangetrieben werden. Auch die im Jugendforum erarbeiteten Ideen sollen in kleinen Arbeitsgruppen intensiv beraten werden. „Insgesamt bin ich der Meinung, dass wir mit dem Jugendbeirat die richtige Form der Jugendbeteiligung in Sachsenheim gefunden haben. Er ist inzwischen eine feste Größe in der Stadt“, lautet das zufriedene Fazit von Jugendreferent Blum.  Michaela Glemser

 
 
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