TSV-Sporttag in Bietigheim Von Weitsprung bis Volleyball

Von Susanne Yvette Walter
Der Nachwuchs trainiert Weitsprung beim Sporttag des TSV Bietigheim. Foto: /Oliver Bürkle

Der TSV präsentierte sich zum 175-jährigen Bestehen am Samstag mit einem Sporttag im Sportpark Ellental. Auch das neue Museum des Vereins konnte besucht werden.

Die Anfänge des TSV Bietigheim liegen 175 Jahre zurück. Damals in der Zeit der Revolution von 1848 scharte sich eine kleine Truppe zusammen, die Spaß hatte an gemeinsamer Bewegung. Heute, 175 Jahre später, stellten sich am Samstagnachmittag 14 Abteilungen im Sportpark Ellental beim Sporttag zum Jubiläum vor.

Auf dem Sportlerrasen geht es zu wie im Ameisenstaat. Auf den Rasenplätzen zeigen Turner im Showtraining, wie es geht. Die Ball-Abteilungen, die Leichathleten, einfach alle Gruppen, die heute im Verein aktiv sind, stellen sich vor. Yoga und Entspannung bekommen im TSV Bietigheim ihre Plattform. Die Besucherscharen sollen mitmachen um so den TSV mit allen Abteilungen kennenzulernen. Für viele Familien, die neu nach Bietigheim-Bissingen gezogen sind, bietet das Vereinsjubiläum eine Chance, das TSV-Angebot live zu erleben.

Für die ganze Familie

Ein Motto des Sportfestes im Ellental heißt: Kennenlernen – Mitmachen – Genießen. „Mit dem Sportquadrat haben wir 14 Abteilungen. Jede hat sich etwas für diesen Tag überlegt“, sagt Stephanie Krzok, zuständig für Veranstaltungen und Marketing im TSC und im Sportquadrat sowie Assistentin der Geschäftsleitung. Auch das Sportquadrat stellt sich mit seinem Fitnessstudio, der Trainingsfläche, Kursen, Rehasport und der Kinderwelt vor. „Die ganze Familie kommt hier zum Zug“, so Krzok.

Das zweite Motto des Vereins: „Wir bewegen viel(e)“ ist kein leeres Versprechen – die Schnupperstunden für jedes Alter am Sporttag sind begehrt: Für jeden Trainer bietet der Tag die Chance, Interesse zu wecken. Beim Spielangebot mit Reifen muss man den Reifen auch mal mit der Nasenspitze berühren. Beim Rundlauf halten sich alle an der Hand und versuchen, ohne sich loszulassen nacheinander durch einen Reifen zu steigen. Das Showtraining der Geräteturngruppe findet wegen des unbeständigen Wetters auf dem Air Track statt, als Alternative zum Bodenturnen. Das erspart den Turnern, die schweren Geräte aus der Halle zu schleppen.

In der Sporthalle am Viadukt zeigen Badmintonspieler der ersten Mannschaft den Unterschied zwischen Badminton und Federball. Wer will, greift zum Schläger. Die Tischtennisabteilung lädt ins Schnuppermobil „Tischtennis on Tour“ des Tischtennisverbands Baden-Württemberg ein. Auf der Wiese beim Ellental-Stadion wird Volleyball gespielt, im Showtraining und für alle. TSV-Faustballer nehmen Neugierige mit zum Zielschießen. Daneben agiert gleich die Abteilung Frauengymnastik.

Auf der Laufbahn machen Leichtathleten von morgen schon mal lange Beine. So mancher freut sich über die Möglichkeit, hier das Deutsche Sportabzeichen ablegen zu können. Die Indiaca-Gruppe lädt zum Probespiel ein. Die TSV-Jedermänner sorgen mit einer Partie Fußball-Tennis für Spaß auf dem Rasen. Die Basketballer der BG Tamm/Bietigheim fordern Basketball-Fans auf, bei einem Skill-Test ihr Können zu zeigen. Die Handballer geben Einblick in ihren Mannschaftssport.

Dart-Wettbewerb sehr beliebt

Trainer Alexander Dietz freut sich über die gute Resonanz, als er mit einem Netz voller Bälle am Ende des Sporttages zum Sportquadrat zurückläuft: „Die ganze Zeit über waren Kinder beim Dribbelingparcours da und beim Wurf zum Austoben“, erzählt er.

Mit dabei sind auch die Dartspieler der Behindertensportfreunde (BSF) Bietigheim. Der Dart-Highscore-Wettbewerb im Untergeschoss des TSV-Vereinsheims ist sehr beliebt. Vor dem Sportquadrat treffen sich Besucher zum Plausch unterm Sonnenschirm. Hier wird gegessen und getrunken. Die Hüpfburg für die kleinsten macht möglich, dass junge Eltern auch mal durchschnaufen können.

Zu Beginn des Sporttages hatten Besucher Gelegenheit, das neu eröffnete TSV-Museum zu besuchen und auf Bildern zu sehen, wie sich Sportler in Bietigheim vor 100 Jahren und noch früher „ertüchtigt“ haben. Hubert Funk führte durch das Museum und kommentierte die Bilder.

Die Jüngsten hängen sich eine Laufkarte um den Hals, die sie mit Stempeln gefüllt haben, um zu sehen, an welchen Stationen sie waren. „Ich habe alle Punkte. Jetzt krieg ich ein Eis“, jubelt Florian, fünf Jahre.

 
 
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