Markgröningen Jens Hüber hat „Lust auf diese Aufgabe“

Von Martin Hein
Jens Hübner kennt das Schulzentrum am Brenzbergseit seiner Schulzeit.&x21e5; Foto: Martin Kalb

Er ist einer von fünf Kandiaten bei der Markgröninger Bürgermeisterwahl: Jens Hübner sieht sich bestens gewappnet für das Amt des Schultes in Markgröningen. Er kennt die Stadt seit seiner Schulzeit.

Ende Dezember hat Jens Hübner offiziell seine Bewerbung für das Amt des Markgröninger Bürgermeisters abgegeben. Jens Hübner ist der einzige Verwaltungsfachmann im fünfköpfigen Bewerberfeld. Hübner ist gebürtiger Ludwigsburger, 36 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kinder. Er besuchte die Realschule in Markgröningen. Nach der Fachhochschulreife hat er an der Hochschule für Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg studiert. Von 2012 bis 2018 war er stellvertretender Kämmerer in Möglingen. Seit 2018 ist Jens Hübner Kämmerer in Oberriexingen.

„Möchte das zu 100 Prozent“

Angesprochen auf seine Motivation antwortet er, dass er unbedingt Bürgermeister in Markgröningen werden möchte. Die Schäferlaufstadt hat er nach eigenem Bekunden schon länger im Blick.

Er habe immer mehr Lust auf diese Aufgabe und möchte das zu 100 Prozent. Der Diplom-Verwaltungswirt sieht sich bestens für die Herausforderungen in Markgröningen gewappnet und verweist auf seine Erfahrungen, die er in Möglingen und jetzt in Oberriexingen gesammelt hat.

„Schäferlauf muss stattfinden“

Hübner will im Falle einer Wahl die Planungen für den Schäferlauf 2022 fortführen. Dabei müsse man verschiedene Konzepte erarbeiten, die es ermöglichen, auf die im August bestehende Pandemielage zu reagieren. „Der Schäferlauf muss aus meiner Sicht 2022 wieder stattfinden“.

Maßnahmen im Rahmen der Stadtkernsanierung müssen priorisiert und umgesetzt werden. Dies schließe auch private Baumaßnahmen ein, die mit den zur Verfügung stehenden Sanierungsmitteln umgesetzt werden sollen. Dabei müssen die Fördergelder zielgerichtet und sachdienlich eingesetzt werden, so Hübner.

„Betreuungsplätze schaffen“

Der Bereich „Bildung und Betreuung“ rangiert auf der Prioritätenliste bei ihm ganz oben. „Wir müssen insbesondere die dringend notwendigen Betreuungsplätze im Kita-Bereich schaffen. Der Neubau der Kita Nonnenpfad in Unterriexingen muss so schnell als möglich baulich umgesetzt werden“. Im Bereich der Schulen gelte es, ein schlüssiges Gesamtkonzept einschließlich der vollumfänglichen Betrachtung am bestehenden Raumbestand zu ermitteln. Sowohl für die Landern-Grundschule wie auch die Ludwig-Heyd-Schule müsse ein schlüssiges Konzept beschlossen werden. Als Ziel sieht Hübner, das ohnehin überschaubare Spielplatzangebot nicht noch mehr zu reduzieren. Sein Ansatz wäre hier, den angedachten Platz des Interimskindergartens an der Ludwig-Heyd-Schule auf den Prüfstand zu stellen. „Hier erhoffe ich mir eine andere Lösung, um den Spielplatz Graf-Hartmann-Straße zu erhalten“.

Stadtverwaltung optimieren

Die Stadtverwaltung möchte er optimieren, den Breitbandausbau vorantrieben, die Stadtbahn reaktivieren, Freizeitflächen gestalten, neue Akzente bei der Wirtschaftsförderung setzen und Wohnraum schaffen. „Markgröningen ist für mich eine Stadt mit viel Tradition“. Neben dem traditionellen Schäferlauf habe die Stadt auch viele weitere Schätze wie den Marktplatz, tolle Fachwerkhäuser und ein überaus engagiertes Vereinsleben zu bieten.

Als Stadt mit mehreren weiterführenden Schulen habe Markgröningen auch große finanzielle Herausforderungen zu meistern. Persönlich verbindet er mit Markgröningen seine Zeit in der Realschule sowie viele Freundschaften, die er in der Stadt pflegt. Verbindungen zur Markgröninger Stadtverwaltung hat er seit seiner Zeit in Möglingen, da es gemeinsame Verwaltungsaufgaben wie das Klärwerk Leudelsbach gibt.

Hübner ist mit seiner Familie oft auf den Spielplätzen zugegen. „Hier nutzen wir überwiegend die Spielplätze in der Unterriexinger Straße sowie in der Graf-Hartmann-Straße. Mir fehlt es in Markgröningen jedoch an einem Spielplatz für die Generation „acht Jahre plus“. Hier wäre es mir eine große Freude, einen solchen Spielplatz umsetzen zu dürfen.“ Für ihn persönlich hat der Marktplatz ein ganz besonderes Flair, welches er künftig gerne regelmäßiger genießen möchte.

„Familie ist das höchste Gut“

Die Zeit mit seiner Frau und den gemeinsamen drei Kindern, die vier, sechs und acht Jahre alt sind, bezeichnet Jens Hübner als das höchste Gut. „Am liebsten machen wir Ausflüge und genießen die Natur“. Hübner ist Mitglied im Schwieberdinger Gemeinderat und gehört dort der SPD-Fraktion an. Als Hobbies  nennt Hübner diverse handwerkliche Aktivitäten. Das eigene, 60 Jahre alte Haus hat er nahezu in kompletter Eigenregie renoviert und diverse Möbel wie Esstisch und Couchtisch sowie Regale selbst „geschreinert“. „Gerne bin ich auch im Wald und im Garten unterwegs und mache selbst das Brennholz für den heimischen Kamin“ so Hübner. Dafür hat er 2020 auch einen Motorsägen-Lehrgang gemacht.

„Enormes Potenzial für Zukunft“

Bei einem Wahlsieg möchte Hübner mit seiner Familie im eigenen, mit viel Herzblut renovierten Häuschen in Schwieberdingen wohnen bleiben. Er wolle die Kinder auch nicht aus ihrer gewohnten Umgebung herausnehmen. „Markgröningen ist eine Stadt mit einer besonderen Historie, großen Herausforderungen und einem enormen Potential für die Zukunft“, dieses Potenzial gelte es zum Wohle von Markgröningen zu nutzen, so Hübner, der sich diese Aufgabe absolut zutraut.

Das sind Hübners Mitbewerber:

Arndt Zwicker - Markgröningen ist seine Heimat

Matthias Röttgermann - "Mein Idealismus treibt mich an"

Stephan Reh - Fokus auf Bildung und Betreuung

Ulrich Raisch - Das kreative Potenzial in der Stadt fördern

So lief die Bürgermeisterwahl.

 
 
- Anzeige -